ROUNDUP: Formycon startet schwächer ins Jahr - Ausblick steht
PLANEGG-MARTINSRIED (dpa-AFX) - Ein Rückgang bei den
Meilensteinzahlungen und bei Erstattungen von Entwicklungsleistungen
haben den Biosimilar-Hersteller Formycon
"Das erste Quartal war nicht nur für unsere Branche, sondern auch für Formycon turbulent", sagte Unternehmenschef Stefan Glombitza laut Mitteilung. "Dennoch haben wir sehr wichtige Meilensteine erreicht", wie die Markteinführung des Stelara-Biosimilars FYB202/Otulfi in den USA und in Europa sowie die Zulassung des Eylea-Biosimilars FYB203 in Europa und Großbritannien.
Mit Blick auf die Geschäftsziele geht Glombitza weiterhin davon aus, "dass ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) idealerweise bereits im Jahr 2026, spätestens jedoch in 2027 erreicht werden kann".
Den dafür notwendigen Schub soll zunächst wesentlich von den ersten
drei bereits zugelassenen Biosimilars (FYB201, FYB 202, FYB 203)
kommen, hatte Finanzchef Enno Spillner der Finanz-Nachrichtenagentur
dpa-AFX vor einigen Wochen erläutert. Große Hoffnungen setzt
Formycon zudem auf das Molekül FYB206, einen Nachahmer des
Krebsmedikaments Keytruda (Wirkstoff Pembrolizumab) des US-Konzerns
Merck & Co
Die Amerikaner hatten mit ihrem Kassenschlager allein im vergangenen Jahr fast 30 Milliarden Dollar erlöst - damit war Keytruda das umsatzstärkste Medikament weltweit. Da die wichtigsten Patente für das Mittel in wenigen Jahren auslaufen, dürfte es einen Ansturm der Biosimilarhersteller geben. "Und wir wollen rechtzeitig vorher startklar und der Erste sein, der mit dem Originator verhandelt", sagte Spillner.
Der Aktienkurs vom Formycon fiel am Montag um fast zwei Prozent auf 23,90 Euro. Der Erholungsversuch vom Mehrjahrestief knapp über 19 Euro von Anfang April stockt damit erst einmal./mis/mne/jha/
ISIN DE000A1EWVY8
AXC0146 2025-05-12/12:09
Relevante Links: Formycon AG, Merck & Co. Inc.