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Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen weiter zu / Goldpreis ebenfalls höher

Die Ölpreise haben am Freitag erneut zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 63,73 US-Dollar. Das waren 0,95 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni stieg um 0,65 Prozent auf 60,79 Dollar.

Besser als erwartet ausgefallene Außenhandelsdaten aus China stützten die Ölpreise. So stiegen die chinesischen Exporte deutlich stärker als von Volkswirten erwartet. Der Handel mit den USA wurde jedoch durch die US-Zollpolitik belastet. China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt. Eine schwache chinesische Wirtschaft würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen.

Es gab jedoch auch Hoffnungszeichen im Handelskonflikt. So haben sich die USA und Großbritannien im Zollstreit geeinigt. Für die Vereinigten Staaten ist der Deal mit den Briten die erste Vereinbarung mit einem wichtigen Handelspartner seit der Anfang April verkündeten, weitreichenden Verhängung von US-Zöllen.

An den Märkten gibt es nun die Hoffnung, dass weitere Abkommen abgeschlossen werden. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt die Ölpreise belastet, da eine Abkühlung der Weltwirtschaft befürchtet wird.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Donnerstag mit 62,09 Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Mittwoch hatte ein Barrel noch 62,87 Dollar gekostet. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis legte ebenfalls zu. Zuletzt kostete eine Feinunze Gold (etwa 31,1 Gramm) 3.326,62 Dollar und damit 0,63 Prozent mehr als am Vortag.

kat/mik

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