ROUNDUP/Aktien New York: Dow freundlich - Hoffnung auf US-Gespräche mit China
NEW YORK (dpa-AFX) - Leichter Optimismus im Zollkonflikt mit China
hat die US-Aktienmärkte zur Wochenmitte etwas gestützt. Der Dow
Jones Industrial stieg am Mittwoch um 0,5 Prozent auf
41.030 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,4
Prozent auf 5.627 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100
ging es um 0,2 Prozent auf 19.838 Punkte nach oben.
Zwischen den USA und China bahnen sich erste hochrangige Gespräche
an, seit US-Präsident Donald Trump Anfang April eine beispiellose
Flut an Zöllen losgetreten hatte. US-Finanzminister Scott Bessent
soll am 8. Mai in der Schweiz mit einem führenden
Wirtschaftsvertreter der Volksrepublik China zusammentreffen. Seit
der Eskalation im Handelsstreit zwischen den beiden größten
Volkswirtschaften wurden von den USA bis zu 145 Prozent Zusatzzölle
auf Warenimporte aus China verhängt. Peking verlangt im Gegenzug auf
Einfuhren aus den USA Aufschläge von 125 Prozent.
Auch im Zuge der Berichtssaison steht das Zollthema im Vordergrund.
Nur kurzzeitig konnte der Chipkonzern AMD die Anleger
mit seinem Quartalsbericht beruhigen. Die Papiere stiegen anfangs um
knapp 5 Prozent, bröckelten danach aber deutlich ab und drehten
zeitweise ins Minus. Analyst Vivek Arya von der Bank of America
sprach von guten Geschäftszahlen sowie einem starken Ausblick trotz
China-Gegenwinds und sprach eine Kaufempfehlung für die Aktien aus.
Walt Disney schnellten um mehr als 10 Prozent auf den
höchsten Stand seit rund zwei Monaten hoch. Der Unterhaltungsriese
trotzt dank des Geschäfts mit Freizeitparks und Streaming der
Zoll-Unsicherheit, die auch die Filmbranche erfasst hat. Während
viele US-Unternehmen ihre Prognosen zurückziehen, übertraf Disney
mit seinem Ausblick die Erwartungen der Analysten.
Papiere von Marvell Technology rutschten um fast 11
Prozent ab. Der Hersteller von Halbleiter-Produkten wird
zurückhaltender und verschiebt wegen der Unsicherheiten seinen
Investorentag.
Die Anteilscheine von Uber gaben um 1,3 Prozent nach.
Der Fahrtenvermittler verfehlte mit seinem Umsatz im ersten Quartal
die Markterwartungen.
Zeekr gewannen gut 10 Prozent. Die Tochterfirma des
chinesischen Elektroautoherstellers Geely soll von der Börse
genommen werden. Geely, das rund zwei Drittel des
Zeekr-Aktienkapitals hält, bietet eine prozentual zweistellige
Prämie zum Vortagesschlusskurs, an der sich die Zeekr-Papiere nun
orientierten./edh/he