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Wiener Börse steigerte 2024 Umsatz und Gewinn / Wegen der Marktturbulenzen laufen auch heuer die Geschäfte gut

Die Wiener Börse AG hat 2024 Umsatz und Gewinn leicht gesteigert. Der Umsatz stieg um 3,7 Prozent auf 81,8 Mio. Euro, der Vorsteuergewinn um 4,6 Prozent auf 50,1 Mio. Euro. Auch heuer laufen die Geschäfte gut, man sei über Plan, sagte Börsechef Christoph Boschan am Dienstag in einer Pressekonferenz. Auch andere Börsenbetreiber wie Frankfurt profitierten von den durch US-Präsident Donald Trump ausgelösten Marktturbulenzen, weil diese für höhere Handelsumsätze sorgen.

"In den Tagen der großen Kursbewegungen kann man mit dem dreifachen Umsatz rechnen", diese würden auch für mehr Profit sorgen, so Boschan. Allerdings macht die Wiener Börse nur noch 38 Prozent ihres Ertrags im Handelsgeschäft, 28 Prozent machen das Verwahrgeschäft aus und 25 Prozent das Geschäft mit Marktdaten. IT-Services steuern weitere 7,9 Prozent bei.

Wiener Börse gehört Banken und Unternehmen

Die Wiener Börse AG betreibt mit ihren rund 170 Mitarbeitern neben dem Handelsplatz in der Heimat auch die Prager Börse und hält Anteile an den Energiebörsen EXAA und CEGH. Den bisher höchsten Gewinn schrieb das Unternehmen im Coronajahr 2020, als der Gewinn bei 52,3 Mio. Euro lag. Damals hatte die Pandemie für hohe Kursschwankungen an den Aktienmärkten gesorgt.

Die Börse steht im Besitz der großen heimischen Banken sowie in Wien börsenotierten Unternehmen. Größter Aktionär ist die UniCredit-Tochter Bank Austria mit 13,4 Prozent, gefolgt von der Erste Group mit 11,3 Prozent und der VIG mit 8,5 Prozent. Insgesamt halten rund 50 Unternehmen Aktien der Wiener Börse AG.

pro/ivn

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