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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas schwächer erwartet / Zollstreit weiter bestimmendes Thema - AMAG und RBI mit Zahlenvorlage

Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Dienstag mit etwas schwächerer Tendenz in den Handel starten. Eine Bankenindikation auf den ATX stand rund 35 Minuten vor Sitzungsbeginn 0,45 Prozent im Minus. Die europäischen Leitbörsen werden knapp behauptet erwartet. Die Übersee-Vorgaben fielen uneinheitlich aus. Während die US-Börsen am Vorabend Abschläge verbuchen mussten, zeigten sich die Asien-Märkte heute früh im Plus.

Die Entwicklungen im Zollstreit bestimmen weiterhin das Geschehen an den Märkten. Zudem rückt auch die Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch immer stärker ins Blickfeld. Heute werden neue Zahlen zum US-Handelsbilanzsaldo veröffentlicht und laut den Helaba-Experten ist mit einem erneut hohen Fehlbetrag zu rechnen. Die von Trump angekündigten Zölle haben bei den Importeuren zu Vorzieheffekten geführt, um Güter noch ohne zusätzliche Belastung einführen zu können, hieß es.

Von Unternehmensseite rückten RBI und AMAG mit Zahlenvorlagen in den Fokus. Der Aluminiumkonzern AMAG hat im ersten Quartal 2025 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 401,4 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um rund 9 Prozent auf 46,1 Mio. Euro zu.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Quartal 2025 weniger Gewinn erzielt. Das Konzernergebnis ohne Russland sank von 303 Mio. Euro um 14 Prozent auf 260 Mio. Euro, teilte das Geldhaus mit. Grund für den Rückgang seien insbesondere gestiegene Verwaltungsaufwendungen. Der Zinsüberschuss blieb trotz der Zinssenkungen durch die EZB mit rund 1,05 Mrd. Euro bzw. minus 1 Prozent stabil, verbessert hat sich der Konzern beim Provisionsüberschuss.

Die Aktien von Porr und Verbund werden heute ex-Dividende gehandelt.

Am Montag hatte der ATX um 1,63 Prozent höher bei 4.187,21 Punkten geschlossen. An den übrigen Handelsplätzen in Europa war kein einheitlicher Trend auszumachen.

Nach oben gezogen wurde der heimische Leitindex von den schwer gewichteten Erste Group-Aktien. Diese kletterten um 8,7 Prozent nach oben. Das heimische Institut erwirbt einen "beherrschenden Anteil von 49 Prozent" an der Santander Bank Polska. Der Deal kam nicht unerwartet. Bereits Anfang vergangener Woche hatte die Bank nach einem "Bloomberg"-Bericht bestätigt, die Transaktion zu prüfen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:

Erste Group       +8,67% 63,95 Euro
Kapsch TrafficCom +3,67% 6,78 Euro 
Frequentis        +2,44% 42,00 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:

Pierer Mobility -9,67% 10,84 Euro
RHI Magnesita   -2,70% 36,10 Euro
Porr            -1,25% 31,55 Euro

ger/szk

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