AMAG meldet kräftiges Gewinn- und Umsatzplus im ersten Quartal / Nettogewinn stieg um 22 Prozent auf 16,2 Mio. Euro - Der Aluminiumkonzern profitierte von höheren Preisen und gestiegenem Absatz - Zölle belasten Ausblick
Der oberösterreichische Aluminiumkonzern AMAG (Austria Metall AG) hat im ersten Quartal 2025 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 401,4 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um rund 9 Prozent auf 46,1 Mio. Euro zu. Unterm Strich blieb ein Nettogewinn von 16,2 Mio. Euro - ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 13,3 Mio. Euro.
Die AMAG profitierte von einem höheren Absatz im Segment Walzen sowie gestiegenen Aluminiumpreisen und Prämien im Segment Metall. Die Absatzmenge stieg um 6,3 Prozent auf 110.800 Tonnen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 44 Prozent auf 51,1 Mio. Euro, der Free Cashflow erreichte 34,4 Mio. Euro, nach 9,6 Mio. Euro im Vorjahr. Das Eigenkapital wuchs leicht auf 759,9 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote lag bei 41,7 Prozent.
Höhere Aluminiumpreise und Rohstoffkosten
Das Segment Metall erzielte ein EBITDA von 20,6 Mio. Euro (Q1/2024: 17,2 Mio. Euro). Gestiegene Aluminiumpreise und höhere Prämien in Nordamerika konnten gestiegene Rohstoffkosten überkompensieren. Im Segment Walzen legte das EBITDA auf 24,4 Mio. Euro zu. Das Geschäft mit Gussprodukten war hingegen von der schwachen Automobilkonjunktur belastet - das EBITDA sank dort auf 0,9 (Q1/2024: 2,2) Mio. Euro.
Der Vorstand blickt mit Vorsicht auf den weiteren Jahresverlauf. Die seit März geltenden US-Zölle auf Aluminiumprodukte in Höhe von 25 Prozent könnten laut Unternehmen zunehmend negative Auswirkungen auf Absatz, Produktmix und Preise haben. Aus heutiger Sicht erwartet die AMAG ein EBITDA zwischen 110 und 140 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass die aktuellen Zollregelungen bestehen bleiben.
ivn/cs
ISIN AT00000AMAG3 WEB http://www.amag.at
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