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Wiener Privatbank 2024 mit Vorsteuerverlust von 13,9 Mio. Euro / Wertberichtigungen im Immobilienbereich belasten Ergebnis - Dividende fällt aus - Bank verweist auf robuste Kapitalquote

Die Wiener Privatbank SE hat 2024 deutliche Verluste geschrieben. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf minus 13,93 Mio. Euro, nach einem Plus von 3,86 Mio. Euro im Vorjahr. Das Periodenergebnis sank von 2,83 auf minus 12,06 Mio. Euro. Ausschlaggebend waren laut Bank hohe Wertberichtigungen auf Immobilienkredite. Diese würden jedoch zum größten Teil als Einmaleffekte gewertet, teilte die Bank am Donnerstag mit.

Auch das Ergebnis je Aktie drehte ins Minus und lag 2024 bei minus 2,41 Euro (2023: plus 0,57 Euro). Der Vorstand will daher der Hauptversammlung am 12. Juni 2025 vorschlagen, für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Dividende auszuschütten.

Bank verweist auf stabile Kapitalausstattung

Trotz des Ergebniseinbruchs verweist die Spezialbank auf eine stabile Kapitalausstattung. Die harte Kernkapitalquote (CET1) blieb zum Jahresende mit 22,46 Prozent auf dem Niveau von 2023 und deutlich über den regulatorischen Anforderungen. Die Bilanzsumme sank von 342,44 auf 325,81 Mio. Euro, das Eigenkapital von 44,5 auf 32,7 Mio. Euro.

Für das laufende Jahr zeigt sich die Bank vorsichtig optimistisch. Zwar sei das Umfeld weiterhin durch weltweite Krisen und eine verhaltene Konjunktur in Österreich geprägt, am Immobilienmarkt sei jedoch seit Jahresbeginn ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Eine Ergebnisverbesserung werde erwartet, heißt es im Ausblick.

Die Wiener Privatbank fokussiert sich weiterhin auf Vermögensverwaltung, Kapitalmarkt-Asset-Management sowie auf werterhaltende Immobilien. Der Risikoappetit werde 2025 weiter angepasst, insbesondere bei immobilienlastigen Mezzaninfinanzierungen (wirtschaftlich gesehen Eigenkapital, rechtlich oft Fremdkapital, Anm.)

ivn/tsk

 ISIN  AT0000741301
 WEB   http://www.wienerprivatbank.com

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