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Devisen (Früh) - Euro bei 1,1385 US-Dollar etwas tiefer / Trump-Aussagen im Fokus - US-Präsident will Fed-Chef Powell nicht entlassen

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch im Frühhandel gesunken. Eine Dollar-Erholung setzte die Gemeinschaftswährung unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump gesagt hatte, dass er Notenbankchef Jerome Powell nicht entlassen wolle. In der Früh wurde der Euro zu 1,1385 US-Dollar gehandelt, nachdem er am Vorabend noch deutlich über 1,14 Dollar gehandelt worden war.

In der vergangenen Nacht hatte der Euro noch zeitweise deutlich stärker unter Druck gestanden und war bis auf 1,1308 Dollar gefallen. Analysten der Dekabank sprachen von einem Stimmungswechsel an den Finanzmärkten. Zuvor hatte eine Verbalattacke von Trump am US-Notenbankchef den Dollar deutlich belastet. Angesichts der heftigen Kursbewegungen ruderte Trump nun etwas zurück.

Die erratische Zollpolitik der US-Regierung und die jüngsten Angriffe Trumps auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank "hinterlassen Spuren, auch an den Finanzmärkten", kommentierten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba. "Der Safe-Haven-Status von US-Dollar und US-Anleihen guter Bonität gerät etwas ins Wanken, auch wenn Trump dementierte, Powell feuern zu wollen."

Seit dem Amtsantritt Trumps im Jänner hat der Euro im Handel mit dem US-Dollar mittlerweile mehr als zehn Prozent an Wert gewonnen. Im weiteren Handelsverlauf dürften zudem Konjunkturdaten in den Mittelpunkt des Interesses am Devisenmarkt rücken.

Auf dem Programm steht am Vormittag die erste Schätzung zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone im April. Wegen der US-Zollpolitik wird am Markt mit einem deutlichen Stimmungsdämpfer gerechnet.

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