Zollkonflikt: DHL stoppt Paketversand in die USA teilweise
BONN (dpa-AFX) - Als Folge des US-Zollkonflikts liefert der Bonner
Logistikkonzern DHL ab sofort keine Pakete mehr an
Privatleute in dem nordamerikanischen Staat aus, die einen Wert von
mehr als 800 Dollar (aktuell 703 Euro) haben. Diese vorübergehende
Maßnahme teilte das Unternehmen auf seiner Webseite mit. Begründet
wurde dies mit den geänderten Zollbestimmungen der USA, durch die
der Grenzwert für ein formelles Einfuhrverfahren von 2.500 Dollar
auf 800 Dollar gesenkt worden war. Diese Regelung habe einen hohen
Mehraufwand zur Verzollung verursacht.
Sendungen von Unternehmen an Unternehmen ("Business to Business",
B2B) sollen ebenso weiter ausgeliefert werden wie Sendungen von
Unternehmen an Privatleute, deren Wert geringer ist als 800 Dollar.
Zu DHL gehört die Deutsche Post, unter deren Dach das inländische
Briefgeschäft geführt wird./wdw/DP/he