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Wiener Börse (Mittag) - ATX gibt vor EZB-Entscheid etwas nach / Zurückhaltung vor langem Wochenende - Bauaktien schwächeln

Der Wiener Aktienmarkt hat am Gründonnerstag etwas nachgegeben. Nach der Erholung zu Wochenbeginn und vor dem langen Osterwochenende gehen die Marktakteure keine größeren Risiken mehr ein, hieß es. Impulse könnten am Nachmittag noch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die begleitenden Aussagen der Währungshüter liefern.

Gegen Mittag notierte der ATX um 0,12 Prozent im Minus bei 3.913,47 Punkten. Der ATX Prime verlor 0,21 Prozent auf 1.973,72 Zähler. Das europäische Umfeld tendierte ebenfalls mit moderaten Abgaben. In Asien verzeichneten die Börsen hingegen Kursgewinne. Zoll-Verhandlungen zwischen Japan und den USA machten etwas Mut, hieß es am Markt.

Am Nachmittag wird die Zinsentscheidung der EZB erwartet. Eine Senkung um 25 Basispunkte gilt am Markt bereits eingepreist, denn die Abwärtsrisiken für Wirtschaftswachstum und Inflation haben wegen der Zoll-Kapriolen von US-Präsident Trump deutlich zugenommen.

Auch bei den Einzelwerten fielen die Kursbewegungen überwiegend moderat aus. Unter den ATX-Schwergewichten zeigten sich Verbund 0,8 Prozent tiefer. OMV und Andritz verloren bis zu 0,4 Prozent. Erste Group und BAWAG legten hingegen bis zu 0,8 Prozent zu.

Bau- und Telekomwerte gaben im Einklang mit den europäischen Sektoren nach. Telekom Austria verloren 1,4 Prozent. Strabag und Porr zollten der jüngsten Erholungsrally Tribut und gaben bis zu drei Prozent ab. AMAG verloren inzwischen ex-Dividende vier Prozent.

spa/kat

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