Mehr Geld für 21.000 Beschäftigte von Fresenius Helios
BERLIN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Rund 21.000 Beschäftigte in den
Helios-Kliniken des Gesundheitskonzerns Fresenius
bekommen deutlich mehr Geld. Das Unternehmen hat sich mit der
Gewerkschaft Verdi auf Lohnerhöhungen für Mitarbeiter im
nichtärztlichen Dienst in 33 Helios-Krankenhäusern in Deutschland
geeinigt. Das teilten beide Seiten in Berlin nach der vierten
Verhandlungsrunde mit. Unter den Abschluss fallen etwa Pflegerinnen
und Pfleger sowie Beschäftigte in therapeutischen Berufen.
Die rund 21.000 betroffenen Helios-Mitarbeiter bekommen demnach
rückwirkend zum ersten März 2025 drei Prozent mehr Geld, mindestens
jedoch 110 Euro, weitere drei Prozent gibt es zum 1. Mai 2026. Zudem
sollen unter anderem die Vergütungen für Auszubildende steigen und
Zuschläge, etwa für Wechselschichten. Die Laufzeit des Tarifvertrags
geht bis Ende März 2027.
"Die entschlossenen Warnstreiks der Kolleginnen und Kollegen samt
vielen kreativen Aktionen haben sich gelohnt", sagte Sylvia Bühler,
Verhandlungsführerin der Gewerkschaft. Helios sprach von einem
Ergebnis nach zähem Ringen, das sich sehen lassen könne.
Helios mit Sitz in Berlin gehört zum Dax -Konzern
Fresenius und ist größter privater Krankenhausbetreiber in
Deutschland mit rund 80 Kliniken. Das Unternehmen behandelt
hierzulande rund 5,5 Millionen Patienten im Jahr und beschäftigt
knapp 78.000 Menschen, für die verschiedene Tarifverträge gelten,
darunter Haustarifverträge und Verträge mit dem Marburger Bund für
Klinikärzte. Europaweit betreibt Fresenius Helios nach eigenen
Angaben rund 150 Krankenhäuser und zahlreiche ambulanten
Einrichtungen. So ist das Unternehmen stark in Spanien
engagiert./als/DP/mis