, dpa-AFX

Devisen: Euro gibt im US-Handel weiter nach und fällt unter 1,13 US-Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag im US-Handelsverlauf weiter nachgegeben und ist unter 1,13 US-Dollar gerutscht. Rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street kostete die Gemeinschaftswährung 1,1274 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1324 (Montag: 1,1377) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8830 (0,8789) Euro.

Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bleibt das bestimmende Thema an den Finanzmärkten. Die Unsicherheit hat die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im April einbrechen lassen. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel so stark wie seit Beginn des russischen Angriffskriegs nicht mehr. Belastet von der Stimmungseintrübung wurden die exportintensiven Branchen.

"Die US-Zölle werden für die deutsche Wirtschaft zu einer schweren Bürde", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die Wirtschaft laufe Gefahr, in diesem Jahr zu schrumpfen. "Der deutliche Fall der ZEW-Konjunkturerwartungen im April macht deutlich, dass der erhoffte Aufschwung ausbleibt."

Auch an den kommenden Tagen dürfte das Zollthema im Blick der Märkte bleiben. Nach der Ausnahme für bestimmte elektronische Produkte stellte Trump nun auch Autobauern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von weitreichenden Zöllen in Aussicht. Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte er zur Begründung./ck/he

 ISIN  EU0009652759

AXC0238 2025-04-15/20:41

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.