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Devisen: Eurokurs kaum verändert - Zollkonflikt verunsichert weiter

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag kaum verändert. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1366 US-Dollar. Sie bewegte sich damit auf dem Niveau aus dem frühen Handel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1377 (Freitag: 1,1346) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8789 (0,8813) Euro.

Die erratische US-Zollpolitik sorgt weiterhin für Konfusion an den Finanzmärkten und hatte zuletzt den Dollar belastet. Der Euro war daher am Freitag bis auf zeitweise 1,1473 Dollar gestiegen und hatte so den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht.

Während US-Präsident Donald Trump gegenüber den meisten Handelspartnern zurückgerudert war und Teile der Zusatzabgaben vorübergehend für 90 Tage ausgesetzt hatte, hatte er den Kurs gegenüber Peking in der vergangenen Woche noch einmal deutlich verschärft. Die US-Regierung nahm nun allerdings Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronik von Sonderzöllen - darunter auch gegen China - aus. Allerdings soll das nur vorübergehend gelten. Das erratische Gebaren der US-Regierung geht damit weiter.

Im weiteren Wochenverlauf dürfte die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank im Blick der Märkte stehen. Sie dürfte den Leitzins erneut senken. "Entscheidender wird die Kommunikation rund um die möglichen Auswirkungen der US-Importzölle auf Inflation und Wachstum in der Eurozone sein", schreiben die Experten der Dekabank.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86383 (0,86678) britische Pfund, 162,97 (162,07) japanische Yen und 0,9329 (0,9252) Schweizer Franken fest. Die Feinunze kostete am Nachmittag in London 3.208 Dollar. Das waren etwa 28 Dollar weniger als am Freitag./jsl/la/he

 ISIN  EU0009652759

AXC0185 2025-04-14/16:58

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