dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.04.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Salzgitter beendet Übernahmegespräche mit Konsortium
SALZGITTER - Der Salzgitter-Konzern bläst die Übernahme durch ein
Konsortium ab. Aufgrund "signifikant unterschiedlicher Vorstellungen
über den aktuellen und zukünftigen Wert des Unternehmens" seien die
Gespräche mit den Bieter-Unternehmen GP Günter Papenburg und TSR
Recycling beendet worden, teilte das im SDax notierte
Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss mit. "Die Salzgitter AG
bleibt ein eigenständiges Unternehmen", sagte der
Vorstandsvorsitzende Gunnar Groebler laut Mitteilung vom
Freitagabend. Die Salzgitter-Aktie gab am Montag nach.
Goldman Sachs verdient mehr als erwartet - volatile Märkte helfen
NEW YORK - Die US-Bank Goldman Sachs hat im ersten
Quartal dank guter Geschäfte im Aktienhandel überraschend gut
abgeschnitten. Die Konzernerträge wuchsen im Jahresvergleich um rund
sechs Prozent auf knapp 15,1 Milliarden Dollar (13,3 Mrd Euro), wie
die Bank am Montag in New York mitteilte. Unter dem Strich stand ein
Überschuss von knapp 4,6 Dollar und damit 17 Prozent mehr als ein
Jahr zuvor. Analysten hatten jeweils im Schnitt mit weniger
gerechnet. Die Goldman-Sachs-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel
um gut ein Prozent zu.
ROUNDUP: Kartellamt genehmigt Unicredit-Einstieg bei Commerzbank
FRANKFURT/BONN - Die Unicredit kommt bei einer
möglichen Übernahme der Commerzbank voran: Das
Bundeskartellamt genehmigt eine Beteiligung der Italiener von 29,99
Prozent an dem Frankfurter Geldhaus. "Schon durch den angemeldeten
Minderheitserwerb kommt es zu einer Stärkung der Marktposition der
Unicredit im Privat- und Firmenkundengeschäft in Deutschland", sagte
Kartellamtchef Andreas Mundt laut Mitteilung. Allerdings seien "in
allen Bereichen weitere bedeutende Wettbewerber tätig". Daher habe
die Behörde das Vorhaben freigegeben.
ROUNDUP: Intel verkauft Mehrheit an Altera
SANTA CLARA (dpa-AFX) - Intel verkauft die Mehrheit
an seinem Geschäft mit programmierbaren Chips Altera an die
Investmentfirma Silver Lake Management. Die Transaktion bewerte
Altera dabei mit 8,75 Milliarden US-Dollar (rund 7,7 Mrd Euro),
teilte der kriselnde Branchenriese am Montag in Santa Clara mit.
Intel werde danach noch 49 Prozent halten. Zuvor hatte die
Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der
Angelegenheit vertraute Personen über eine mögliche Veräußerung
berichtet.
Pfizer stoppt Entwicklung von Abnehmpille - Rückschlag im umkämpften
Markt
NEW YORK - Der Pharmakonzern Pfizer hat im
heißumkämpften Markt um Abnehm-Medikamente einen Rückschlag
erlitten. Die Entwicklung einer von Investoren aufmerksam
beobachteten Adipositas-Tablette wird eingestellt. Der
Medikamentenkandidat namens Danuglipron sei mit einer möglicherweise
medikamentenbedingten Leberschädigung bei einem Patienten in einer
klinischen Studie in Verbindung gebracht worden, hieß es am Montag
in einer Mitteilung von Pfizer. Daher werde das Unternehmen das
einmal täglich einzunehmende Mittel nicht in die letzte Testphase
bringen und stattdessen in Behandlungen von Fettleibigkeit im
Frühstadium investieren.
BASF: Wasserstände am Rhein aktuell kein Problem
LUDWIGSHAFEN - Die fallenden Wasserstände am Rhein bereiten dem
Chemiekonzern BASF nach eigenen Angaben aktuell keine
Probleme etwa beim Transport. "Schwankende Rheinpegel und auch
kürzere Phasen von Niedrigwasser auf dem Rhein sind nicht
ungewöhnlich", teilte eine Sprecherin mit. "Die Schiffslogistik der
BASF zur Versorgung des Standorts Ludwigshafen ist darauf
eingestellt und kann solche Phasen gut überbrücken."
BVB bremst Bayern beim Meisterstück aus - 'Tolles Spiel'
MÜNCHEN - Nach dem verpassten großen Schritt zum 34. Meistertitel im
Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund standen
die Bayern-Profis um Kapitän Thomas Müller ratlos vor den eigenen
Fans. Drei Stunden nach der 0:0-Vorlage von Verfolger Bayer
Leverkusen gegen den 1. FC Union Berlin mussten sich auch die
Münchner beim 2:2 (0:0) im eigenen Stadion mit einem Unentschieden
begnügen.
ROUNDUP: Prozess zum Kauf von Instagram und WhatsApp durch Facebook
WASHINGTON - Könnte der Facebook-Konzern Meta
gezwungen werden, sich von Instagram und WhatsApp zu trennen?
Darüber soll es ab Montag (15.30 MESZ) vor einem Gericht in
Washington gehen. Für die US-Regierung wirft die Handelsbehörde FTC
Meta vor, das Online-Netzwerk habe den Chatdienst WhatsApp und die
Foto-Plattform Instagram gekauft, um widerrechtlich die eigene
Monopolstellung zu schützen. Deshalb fordert sie Konsequenzen bis
hin zu einer Rückabwicklung der Übernahmen.