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Wiener Börse nach weiterer Eskalation im Zollstreit leicht im Minus / ATX verliert 0,7 Prozent - China erhöht Zölle erneut und eskaliert Handelsstreit weiter - CA Immo nach Kaufempfehlung gut gesucht

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Weitere Eskalation im Handelsstreit, Details zu Einzelaktien und Ausblick
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Die Wiener Börse ist am Freitagvormittag nach einer weiteren Eskalation im Zollkonflikt leicht ins Minus gerutscht. Der österreichische Aktienindex ATX fiel bis gegen 10.30 Uhr um 0,67 Prozent auf 3690,50 Punkte. Auch an anderen Börsen ging es wieder leicht nach unten, nachdem China in Reaktion auf die jüngste weitere Anhebung der US-Zölle auch seinerseits eine Erhöhung der Zölle auf US-Waren von 84 auf 125 Prozent angekündigt hat.

Der pazifische Handelskrieg ist weiter in vollem Gange und es drohen Verwerfungen auf globaler Ebene im Hinblick auf Warenströme und Lieferketten aber auch hinsichtlich der Finanzmärkte, schreiben die Helaba-Analysten am Freitag.

Gut gesucht waren in Wien nach einer neuen Kaufempfehlung die Aktien der CA Immo und legten am Vormittag bei guten Umsätzen 2,7 Prozent auf 21,90 Euro zu. Die Analysten der Erste Group haben ihre Empfehlung der Aktie auf "Buy" angehoben und sehen ein Kursziel von 28,0 Euro.

Rosenbauer-Aktien stiegen nach Meldung von Zahlen um 1,0 Prozent. Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster meldete für 2024 einen Anstieg des Betriebsergebnis (EBIT) um 73 Prozent auf 64,9 Mio. Euro. Der Umsatz wuchs um 23 Prozent auf 1,306 Mrd. Euro. Größere Abgaben verbuchten RHI Magnesita (minus 2,9 Prozent) und BAWAG (minus 2,2 Prozent).

Nun rückt die beginnende US-Berichtssaison an den Börsen zusätzlich in den Fokus. Am frühen Nachmittag legen die Banken JPMorgan, Wells Fargo und Morgan Stanley ihre Quartalsberichte vor. Impulse für die Börse könnte zum Wochenschluss auch die am Nachmittag anstehende Veröffentlichung der von der Uni Michigan ermittelten Daten zur US-Verbraucherstimmung liefern.

Angesichts der sinkenden Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump und der jüngsten Börsenturbulenzen könnte den Daten besondere Bedeutung zukommen, erwarten die Analysten der Helaba. Mit Spannung erwartet werden auch die ebenfalls anstehenden Daten zu den Erzeugerpreisen. Die am Vortag gemeldeten US-Inflationsdaten zeigten einen überraschend deutlichen Rückgang des Preisdrucks.

mik/lof

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