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Wiener Börse - ATX gewinnt starke 3,15 Prozent / Sehr festes europäisches Börsenumfeld mit der angekündigten bedingten US-Zollpause - Heimischer Leitindex schließt aber klar unter Tageshoch

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Neu: Kursveränderungen von Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag mit starken Kursgewinnen aber klar unter dem Tageshoch aus dem Handel verabschiedet. Der ATX kletterte 3,15 Prozent auf 3.715,53 Zähler hoch. Im Frühhandel war der heimische Leitindex noch um fast neun Prozent hochgesprungen. Auch die europäischen Leitbörsen zeigten sich mit einer Erholungsrally, nachdem US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt am Mittwochabend teilweise eingelenkt hatte.

Eine rasante Kursrally hatte am Vortag die Wall Street geliefert, die US-Börsen kamen am Berichtstag im Verlauf aber wieder klar zurück. Die Ankündigung einer Aufschiebung von bestimmten Zöllen für einige Länder durch US-Präsident Trump hat die Aktienmärkte in den USA am Mittwoch hochspringen lassen. Trump erklärte, er habe eine 90-tägige Pause angeordnet und den Satz der neuen Zölle deutlich gesenkt. Dem US-Präsidialamt zufolge bleibt ein Basiszollsatz von 10 Prozent für praktisch alle Einfuhren in die USA in Kraft. Zugleich kündigte Trump an, den Zollsatz für aus China importierte Waren von 104 auf 125 Prozent zu erhöhen.

Am heimischen Aktienmarkt lagen auf Unternehmensebene nur wenige Neuigkeiten vor. Der rasante Aufwärtsschub ging quer durch die Branchen. Am deutlichsten nach oben ging es im prime market-Segment für die Aktien des Luftfahrtzulieferers FACC mit plus 7,1 Prozent. Mehr als einen sechsprozentigen Kurszuwachs wiesen Rosenbauer auf. Knapp dahinter verteuerten sich KapschTrafficCom um 5,9 Prozent.

Unter den schwergewichteten Banken legten Erste Group 5,6 Prozent zu. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Plus von 5,3 Prozent verbuchen und die BAWAG-Titel steigerten sich um 5,1 Prozent.

Beim Cateringunternehmen DO&CO gab es ein Plus von 5,8 Prozent zu sehen. Palfinger bauten ein Plus von 4,7 Prozent.

UBM legten 3,1 Prozent zu. Der Wiener Immobilienentwickler hat im abgelaufenen Jahr einen Verlust von 23,2 Mio. Euro verbucht - und den Fehlbetrag vor Steuern damit um 40 Prozent gegenüber 2023 reduziert. Die Gesamtleistung wurde demnach um die Hälfte auf 424,9 Mio. Euro gesteigert, der Umsatz um ein Viertel auf 106 Mio. Euro. Laut Analysten der Erste Group wurden damit die vorläufig präsentierten Zahlen bestätigt.

ste/sto

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