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Wiener Börse wegen US-Zollpause mit Kurssprung - ATX gewinnt 6,4 % / Europaweit massive Kursgewinne nach bedingter US-Zollpause im internationalen Handelskonflikt - Starke Kursgewinne quer durch alle Branchen

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Kursveränderungen von Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel mit satten Kursgewinnen präsentiert. Der heimische Leitindex ATX zog bis etwa zehn Uhr beachtliche 6,44 Prozent auf 3.834,03 Zähler hoch. Auch die europäischen Leitbörsen starteten eine Erholungsrally, nachdem US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt am Mittwochabend teilweise eingelenkt hatte.

Eine rasante Kursrally hatte am Vortag bereits die Wall Street geliefert. Die Ankündigung einer Aufschiebung von bestimmten Zöllen für einige Länder durch US-Präsident Trump hat die Aktienmärkte in den USA am Mittwoch hochspringen lassen. Trump erklärte, er habe eine 90-tägige Pause angeordnet und den Satz der neuen Zölle deutlich gesenkt. Dem US-Präsidialamt zufolge bleibt ein Basiszollsatz von 10 Prozent für praktisch alle Einfuhren in die USA in Kraft. Zugleich kündigte Trump an, den Zollsatz für aus China importierte Waren von 104 auf 125 Prozent zu erhöhen.

Am heimischen Aktienmarkt lagen auf Unternehmensebene nur wenige Neuigkeiten. Der rasante Aufwärtsschub ging quer durch die Branchen. Zweistellig konnten die Papiere von der BAWAG und vom niederösterreichischen Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann um 10,9 bzw. 10,3 Prozent zulegen. DO&CO, FACC und Lenzing gewannen jeweils mehr als satte neun Prozent.

Die Titel des Schwergewichts Erste Group zogen 8,6 Prozent hoch. Im Technologiebereich gewannen AT&S 7,4 Prozent. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um sieben Prozent. OMV, voestalpine und Wienerberger kletterten jeweils mehr als fünf Prozent in die Höhe.

UBM legten 1,6 Prozent zu. Der Wiener Immobilienentwickler hat im abgelaufenen Jahr einen Verlust von 23,2 Mio. Euro verbucht - und den Fehlbetrag vor Steuern damit um 40 Prozent gegenüber 2023 reduziert. Die Gesamtleistung wurde demnach um die Hälfte auf 424,9 Mio. Euro gesteigert, der Umsatz um ein Viertel auf 106 Mio. Euro. Laut Analysten der Erste Group wurden damit die vorläufig präsentierten Zahlen bestätigt.

ste/lof

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