Wiener Börse startet wegen US-Zöllen klar tiefer - ATX verliert 1,7 % / Aggressive US-Zollpolitik belastet Aktienkurse weiter - Sorgen vor negativen Wirtschaftsfolgen
Die Wiener Börse hat am Mittwoch den Handel klar tiefer aufgenommen. Der heimische Leitindex ATX gab in den ersten Handelsminuten 1,74 Prozent auf 3.641,45 Zähler ab und nahm damit seinen jüngsten Abwärtsschub wegen der aggressiven US-Zollpolitik nach der Vortageserholung wieder auf.
Der Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt (außer Russland) ist nach wie vor das dominierende Thema an den Märkten und die weitere Eskalation im Konflikt mit China sorgt für neue Verunsicherung, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. China hatte sich geweigert, die 34-prozentigen Gegenzölle aufzuheben und so hat Donald Trump zusätzliche Zölle in Höhe von 50 Prozent auf chinesische Produkte verhängt, die seit heute in der Früh wirksam sind. Der Zollsatz beläuft sich somit auf insgesamt 104 Prozent. Die zaghafte Erholung der Aktienbörsen kam daher zum Erliegen. Mit der aggressiven US-Zollpolitik werden die Sorgen vor einem globalen Wirtschaftsabschwung gestärkt und dies drückt international merklich auf die Aktienkurse.
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