Pressestimme: 'Münchner Merkur' zu Merz und Schwarz-Rot
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der "Münchner Merkur" zu Merz und Schwarz-Rot: "Viel ist zuletzt geschrieben worden über die Berliner Koalitionsverhandlungen und die nahende Kanzlerschaft von Friedrich Merz. Das Wenigste davon war schmeichelhaft, Vieles berechtigt, Manches aber auch alarmistisch und durchzogen vom deutschen Hang zur Schwarzmalerei. Die Gräben zuzuschütten und neues Vertrauen zwischen den Akteuren zu schaffen hat länger gedauert, als manche es sich angesichts der drängenden Krisen in der Welt gewünscht hätten. Doch steckt gerade in diesen Krisen auch eine Chance: Putin und Trump im Äußeren und Demokratieverächter im Inneren stellen Deutschland und Europa auf die Probe und schweißen die Koalitionäre trotz unterschiedlicher Weltanschauungen zusammen. Läuft es gut, stellen CDU, CSU und SPD ihr Parteigezänk ab jetzt hintan. Alle wissen: Schwarz-Rot und Merz sind sowas wie die letzte Patrone unserer liberalen Demokratie."/yyzz/DP/men
AXC0025 2025-04-09/05:35