Wiener Börse setzt zu leichter Erholung an - ATX legt 1,2 % zu / US-Zölle weiter das dominierende Thema an den Finanzmärkten
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Die Wiener Börse hat am Dienstagvormittag zugelegt. Der heimische Leitindex ATX gewann im Frühhandel 1,20 Prozent an Wert auf 3.667,18 Zähler. Der marktbreitere ATX Prime stieg 1,27 Prozent auf 1.848,51 Punkte. Damit erholt sich der österreichische Aktienmarkt aber nur leicht von den starken Verlusten der vergangenen Handelstage.
Bereits am Montag hatte der Leitindex im Verlauf des Tages zu einer leichten Erholung angesetzt die heute fortgesetzt wurde. Auslöser für den Kursrutsch der vergangenen Tage waren die am Mittwochabend angekündigten US-Zölle auf Importe aus fast allen Ländern der Welt. Auch an anderen europäischen Börsen stiegen Anleger am Dienstag wieder in den Markt ein.
Vom Tisch in das Thema allerdings nicht. Am Montagabend legte US-Präsident Donald Trump mit Blick auf China dann nochmals nach und drohte mit weiteren Zöllen, sollte Peking seine Gegenzölle nicht zurückziehen. Trump gab der chinesischen Führung bei einem Termin im Weißen Haus bis Dienstag 12.00 Uhr Zeit dafür. Doch die Antwort aus Peking folgte umgehend: Bestünden die USA weiterhin auf diesem Weg, werde "China sie definitiv bis zum Ende begleiten", teilte das Pekinger Handelsministerium mit.
Stärkster Wert im heimischen Prime Segment waren die Aktien von FACC, die um deutliche 11,7 Prozent zulegten. Der oberösterreichische Luftfahrtzulieferer ist im Zollstreit vorerst auf der sicheren Seite. "Unsere Verträge sehen vor, dass die Einfuhrzölle von den Kunden getragen werden müssen", sagte FACC-Chef Robert Machtlinger dem "Kurier".
OMV-Titel legten dann mit dem Gesamtmarkt rund 1,3 Prozent zu. Das, obwohl der teilstaatliche Energie- und Chemiekonzern im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Rückgang bei der Gesamtproduktion von Öl und Gas verzeichnet hat.
Zudem soll Frequentis heute im Lauf des Vormittags seine Ergebniszahlen für 2024 veröffentlichen. Zuletzt notierten die Papiere 1,8 Prozent tiefer als erwartet.
Die Marktexperten der Erste Group kürzen ihr Kursziel für die Semperit-Aktien leicht von 13,3 auf 13,1 Euro und bestätigen ihr "Hold"-Rating. Die Aktien gewannen 1,8 Prozent an Wert auf 13,34 Euro.
Experten der Deutsche Bank haben das Kursziel für AT&S von 21 auf 11 Euro runtergestuft. Die Aktien gewannen hingegen satte 5,6 Prozent auf 12,02 Euro.
Bawag-Anteile werden am Dienstag ex-Dividende gehandelt. Sie zeigten sich daher weit unten im Prime Segment mit minus 4,2 Prozent Schwächster Wert waren aber die Anteile der KTM-Mutter Pierer Mobility die 5,2 Prozent einbüßten.
spo/ger
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