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Von wegen Tabuthema: Jüngere sprechen offener über ihr Gehalt als Ältere - aber scheuen die Verhandlung

EQS-Media / 07.04.2025 / 09:06 CET/CEST

Presseinformation

Von wegen Tabuthema: Jüngere sprechen offener über ihr Gehalt als Ältere - aber scheuen die Verhandlung

* 74 % der unter 30-Jährigen tauschen sich offen über ihr Gehalt aus - bei den über 30-Jährigen ist es nicht einmal jede*r Zweite

* Trotzdem fühlen sich sechs von zehn der unter 30-Jährigen bei Gehaltsverhandlungen unwohl

* Gute Vorbereitung zahlt sich aus: 40 % der Jüngeren recherchieren vorab Gehaltsspannen online

DÜSSELDORF, 7. April 2025 - Jüngere Menschen sprechen offener über ihr Gehalt als ältere - doch beim Verhandeln fehlt es an Selbstbewusstsein. Das ist das Ergebnis zweier Stepstone Studien zu Gehaltstransparenz und Verhandlungsverhalten, für die 8.600 bzw. in einer Teilstudie 3.800 Personen befragt wurden. Demnach geben knapp drei Viertel (74 %) der unter 30-Jährigen an, offen über ihr Gehalt zu sprechen. Bei den über 30-Jährigen sind es hingegen weniger als die Hälfte (48 %).

"Lange Zeit galt: Über Geld spricht man nicht. Das ist gerade bei Jüngeren nicht mehr so", erklärt Lena Ludwig, Karriereexpertin bei Stepstone. "Die GenZ und Millenials sind immer besser darüber informiert, welches Gehalt sie fordern können, da sie sich offener darüber austauschen als ältere Menschen."

Trotz Offenheit: Gehaltsverhandlung bleibt für viele unangenehm

Doch obwohl sich immer offener über Gehälter ausgetauscht wird, bereitet die Gehaltsverhandlung besonders jüngeren Menschen weiterhin Bauchschmerzen: Laut Stepstone Studie unter 3.800 Kandidat*innen fühlen sich knapp zwei Drittel (61 %) der unter 30-Jährigen unwohl bei Gehaltsverhandlungen. Bei den Menschen über 30 sind es etwas mehr als die Hälfte (54 %). Die Gründe für das flaue Gefühl beim Gehaltsgespräch: 43 % der unter 30-Jährigen geben an, nicht zu wissen, wie sie ihre Gehaltsforderung überzeugend begründen sollen, während das bei den Älteren auf nur ein Drittel (33 %) zutrifft. Auch den persönlichen Eindruck bei Vorgesetzen sehen gerade Jüngere gefährdet: 42 % der unter 30-Jährigen fürchten als undankbar wahrgenommen zu werden, während dieser Anteil bei den Älteren nur bei 28 % liegt.

"Besonders jüngere Arbeitnehmende fühlen sich in Gehaltsverhandlungen häufig überfordert", erklärt Ludwig. "Das ist nachvollziehbar, schließlich fehlt es Berufseinsteiger*innen an Berufserfahrung und Praxis im Führen von Gehaltsverhandlungen. Umso wichtiger ist es, gerade Berufseinsteiger*innen so viele Informationen an die Hand zu geben wie möglich."

Stärkeres Selbstbewusstsein durch gute Vorbereitung

Diejenigen, die kein Problem mit Gehaltsverhandlungen im Bewerbungsgespräch haben (17 %), begründen das mit ihren fachlichen Fähigkeiten und Erfahrungen (61 %). Knapp die Hälfte (47 %) kann ihre Erfolge an klaren Beispielen belegen und 29 % haben zuvor Gehaltsspannen oder Durchschnittsgehälter online recherchiert - bei den Jüngeren sind es 40 %.

Eine gründliche Recherche und gute Vorbereitung erleichtern also die Gehaltsverhandlung. Dabei nennen Arbeitnehmende vor allem Online-Gehaltsrechner (83 %) und Gehaltsvergleichsseiten (82 %) sowie Gehaltsangaben in Stellenanzeigen (82 %) als besonders hilfreiche Informationsquellen, um sich über den eigenen Marktwert zu informieren. Social Media empfinden sie trotz regelmäßiger Nutzung wenig nützlich (36 %).

"Das beste Rezept für mehr Selbstbewusstsein in der Gehaltsverhandlung ist eine gute Vorbereitung", betont Ludwig. "Wer seinen Marktwert recherchiert, Gehaltsspannen in Stellenanzeigen als Orientierungswert hinzuzieht, sich konkrete Beispiele für jüngste Erfolge zurechtlegt und sich auf kritische Gegenfragen vorbereitet, erhöht die Chancen auf eine Gehaltserhöhung - auch ohne jahrelange Berufserfahrung."

Über die Studie

Im Rahmen des Gehaltsreports 2025 von Stepstone wurden zwei Studien zum Thema Gehaltstransparenz durchgeführt zu den Fragen: Können Arbeitnehmer*innen in Deutschland ihren Marktwert einschätzen? Wie stehen sie zur Gehaltsverhandlung? Welche Rolle spielt das Gehalt im Job und bei der Bewerbung? Und wie transparent gehen die Menschen mit dem Thema Gehalt um? In der ersten Studie hat Stepstone zwischen dem 12. und 25 November 2024 rund 8.600 Personen, darunter ca. 1.600 Führungskräfte und über 800 Recruiter*innen, in Deutschland befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die deutsche Erwerbsbevölkerung nach Alter, Geschlecht und Bildung. In einer weiterführenden Studie hat Stepstone zwischen dem 18. und 23. Februar 2025 rund 3.800 Kandidat*innen befragt zu der Frage, wie jüngere Talente im Vergleich zu älteren Generationen über Gehaltsverhandlungen denken. Diese Studie ist repräsentativ für die deutsche Erwerbsbevölkerung nach Alter und Geschlecht.

Über The Stepstone Group The Stepstone Group ist eine weltweit führende digitale Recruiting-Plattform, die Unternehmen mit passenden Talenten zusammenbringt und Menschen hilft, den richtigen Job zu finden. Mit Hilfe KI-unterstützter Job-Marktplätze und programmatischer Marketing-Lösungen erreichen jedes Jahr rund 140 Millionen Bewerbungen etwa 140.000 Arbeitgeber. Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete The Stepstone Group einen Umsatz von mehr als 900 Millionen Euro. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern aktiv - darunter mit Stepstone in Deutschland, mit Appcast in den USA und mit Totaljobs in Großbritannien. The Stepstone Group mit Hauptsitz in Düsseldorf beschäftigt weltweit rund 3.500 Menschen. Mehr Informationen unter: www.thestepstonegroup.com/deutsch

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Emittent/Herausgeber: The Stepstone Group Schlagwort(e): Unternehmen

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   Internet:       https://www.thestepstonegroup.com/de/
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