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Wiener Aktienmarkt vorbörslich knapp behauptet erwartet / Mehrheitlich positive Übersee-Vorgaben - Trumps Zollpolitik weiter im Fokus

Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Dienstag mit knapp behaupteter Tendenz in den Handel starten. Rund 40 Minuten vor dem Handelsauftakt sah eine Indikation auf den heimischen Leitindex den ATX 0,10 Prozent tiefer. Nach mehrheitlich positiven Übersee-Vorgaben werden die europäischen Leitbörsen hingegen etwas höher erwartet.

Am Mittwoch will US-Präsident Donald Trump ein groß angelegtes Zollpaket verkünden. So dürften reziproke Zölle gegen alle Länder angekündigt werden, wie Trump jüngst bekräftigte. Das könnte die internationalen Handelskonflikte weiter verschärfen. Nach dem 2. April sei er aber zu "Deals" mit Ländern, die die US-Zölle vermeiden wollen, bereit.

Datenseitig dürfte das Hauptaugenmerk der Akteure an den Finanzmärkten heute dem ISM-Index des Verarbeitenden Gewerbes gelten. Es ist der wohl am meisten beachtete Stimmungswert in den USA, der wichtige Hinweise auf die konjunkturelle Dynamik liefert, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

In der Eurozone steht die Veröffentlichung der Verbraucherpreise im Fokus. Die Vorgaben in den großen Euroländern lassen auf eine leicht sinkende Teuerungsrate schließen, so die Helaba-Experten weiter.

Am Montag hatte der ATX um 2,38 Prozent schwächer bei 4.076,36 Punkten geschlossen. Wie bereits am Freitag lastete die Angst vor neuen US-Zöllen auf der Anlegerstimmung. Keine starke Auswirkung am Markt hatten am Nachmittag veröffentlichte Inflationsdaten aus Deutschland, die entlang den Erwartungen von befragten Ökonomen ausfielen.

Ganz unten im Prime Segment standen in Wien die ex-Dividende gehandelten Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) und von Andritz, die um 7,1 bzw. 8,3 Prozent nachgaben.

Anteile der CPI Europe AG legten dagegen 0,7 Prozent zu. Am Freitag nach Börsenschluss hat die frühere Immofinanz AG erstmals unter ihrem neuen Namen Bilanz gelegt. Nach einer Stabilisierung des Umfelds und Neubewertungen wurde fürs Jahr 2024 nun ein Konzerngewinn von 133,5 Mio. Euro verbucht, teilte CPI Europe Freitagabend mit.

ger/ste

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