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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel weiter fest / Zehnjährige Benchmark-Anleihe rentiert mit 3,09 Prozent

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 2 Basispunkte auf 3,09 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 38 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future legte 0,19 Prozent zu auf 129,16 Punkte.

Die als sicher geltenden Staatspapiere dürften von der aktuellen Unsicherheit an den Börsen nach erneuten Zollankündigungen des US-Präsidenten Donald Trump profitieren. Am Mittwoch will dieser ein groß angelegtes Zollpaket verkünden. So dürften reziproke Zölle gegen alle Länder angekündigt werden, wie Trump jüngst bekräftigte. Nach dem 2. April sei er aber zu "Deals" mit Ländern, die die US-Zölle vermeiden wollen, bereit.

Das gesamtstaatliche Defizit in Österreich ist im Vorjahr auf 4,7 Prozent des BIP geklettert. Das gab die Statistik Austria in einer Pressekonferenz Montagvormittag bekannt. Damit wurde die Maastricht-Grenze von drei Prozent klar verfehlt. Die Staatsschuldenquote stieg auf 81,8 Prozent. Grund für die Entwicklung ist, dass das Einnahmen-Plus von 4,9 Prozent deutlich geringer war als jenes bei den Ausgaben (8,8 Prozent).

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,16    2,21   -0,05       15                      
5 Jahre  2,54    2,56   -0,02       24                      
10 Jahre 3,09    3,11   -0,02       38                      
30 Jahre 3,54    3,56   -0,02       48                      

spo/ste

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