Porsche Holding Salzburg mit leichtem Umsatzrückgang 2024 / Porsche Bank legte um elf Prozent zu - 2025 "noch realistischerer Blick auf den Headcount entlang der natürlichen Fluktuation"
Die Porsche Holding Salzburg hat 2024 einen Umsatz von 28,66 Mrd. Euro eingefahren und damit um 2,7 Prozent weniger erwirtschaftet als 2023. Im Groß- und Einzelhandel verkaufte der Autohändler 695.600 Neuwagen, ein Rückgang von sieben Prozent. Der Gebrauchtwagenabsatz stieg um 4,4 Prozent auf 221.900 Fahrzeuge. Die Holding betreut von Salzburg aus 29 Länder auf drei Kontinenten, die Zahl der Standorte verringere sich um 29 auf 498, so der Konzern am Donnerstag.
Die Zahl der Mitarbeiter stieg durch Neuakquisitionen und Konsolidierungen einzelner Länder sowie im IT-Bereich auf 37.200, das ist ein Zuwachs von 3,5 Prozent. "Wir haben Substanz und strategische Stärke bewiesen, obwohl das wirtschaftliche Umfeld 2024 stark von regionalen Krisen und Marktschwankungen beeinflusst war", so Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg. Der geringere Neuwagenabsatz sowie die Marktsituation in China im Luxusbereich hätten aber "trotz einer starken Vertriebsleistung im Groß- und Einzelhandel Spuren hinterlassen".
Einzelhandel gab um 3,6 Prozent nach
Im Großhandel konnte die Porsche Holding Salzburg den Umsatz mit 11,32 Mrd. Euro beinahe auf dem Niveau des Vorjahres halten (minus 1,1 Prozent), der Neuwagenabsatz sank um 2,6 Prozent auf 333.600 Stück. Umsatzmäßig stärkster Großhandelsmarkt war mit einem Anteil von 37 Prozent weiterhin Österreich vor Tschechien, Rumänien, Ungarn und Portugal, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit.
Im Einzelhandel lag der Umsatz mit 19,98 Mrd. Euro um 3,6 Prozent hinter dem Vorjahr zurück, umsatzstärkster Markt war Deutschland mit 4,7 Milliarden Euro (minus 2,3 Prozent). In China ging der Umsatz zum zweiten Mal in Folge auf 2,8 Mrd. Euro zurück (minus 17,2 Prozent). Drittstärkster Einzelhandelsmarkt war Italien, hier konnte der Umsatz um 2,1 Prozent auf 2,12 Mrd. Euro gesteigert werden. Der Neuwagenabsatz im Einzelhandel ging 2024 um 10,9 Prozent auf 351.850 Fahrzeuge zurück.
Die Porsche Bank Gruppe, die mit über 1.500 Mitarbeitern in 15 Ländern vertreten ist, hatte 2024 mehr als 1,5 Millionen Verträge im Bestand, dabei wurden insgesamt 664.818 neue Verträge abgeschlossen - dies entspricht einem Zuwachs von 11 Prozent zum Vorjahr. "Erfreulich ist zudem, dass mit 49 Prozent fast jedes zweite aller Konzernfahrzeuge, die von der Porsche Holding Salzburg ausgeliefert wurden, von der Porsche Bank Gruppe finanziert worden sind", so das Unternehmen.
Starker Gegenwind 2025 erwartet
Zum Ausblick auf das heurige Geschäftsjahr hieß es, 2025 werde von volatilen Marktbedingungen sowie einem härteren Wettbewerb geprägt sein. "Im heurigen Autojahr müssen wir mit noch stärkerem Gegenwind rechnen als im Jahr zuvor, aber wir werden weiter mit Hochdruck in allen Geschäftsbereichen an unserer Performance und den Kosten arbeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit mit unserem bestehenden Businessmodell in einer immer unbeständigeren Welt abzusichern", betonte Schützinger.
Dies bedeute "einen noch realistischeren Blick auf den Headcount entlang der natürlichen Fluktuation" zu haben. "Gleichzeitig kann ich beruhigen, ein Mitarbeiterabbauprogramm ist bei uns aktuell nicht notwendig, wir bleiben ein stabiler und attraktiver Arbeitgeber", hielt der Holdingchef fest.
stf/spo
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