Der Tisch ist gedeckt für eine Rohstoffhausse - Podcast von Bullen und Bären mit Carsten Stork und Ernst Huber
Carsten Stork ist seit mehr als 25 Jahren im Börsen- und Finanzbereich aktiv. War Händler an der Deutschen Terminbörse, war bei Dresdner Kleinwort Benson, ist Buchautor, betreut den Börsenbrief CS Investor und war vor mehr als zehn Jahren Gründungspartner von CMCT Systems, wo mittels selbstentwickelter Algotrading-Strukturen mit Rohstoffen gehandelt wird. Bei einem Derivate- und Rohstoffspezialisten ist beinahe klar, was unsere Frage aller Fragen war: Steht Stork nach dem Rekordlauf von Gold weiter auf der Seite der Bullen oder wechselt er zu den Bären?
Soviel vorweg: die 2. Phase der Gold-Hausse könnte anstehen, Stork hätte aber auch für all jene Verständnis, denen ein Preis jenseits 3000 US-Dollar je Unze bereits etwas hoch erscheint. Und die vielleicht auf der Suche nach an sich hoch korrelierenden Alternativen sind, die die Goldhausse eben noch nicht entsprechend mitvollzogen haben. Für Stork sind das Silber und Goldminenaktien. Trotzdem: 3500 US-Dollar bis Jahresende in Gold erwartet Stork.
Das etwas andere an der Konzeption von Storks Rohstoff-Zertifikat - Strategie-Zertifikat auf den PP RM Dynamic Commodity Index von Vontobel - ist, das dieses keiner Benchmark ‘verpflichtet’ ist. Womit Stork seine Erfahrung und Ideen auch umsetzen kann. Das funktioniert so: Für die kommenden drei und sechs Monate wird ein zu erwartendes Makrothema definiert. Danach werden dann jene Rohstoffe herausgesucht, die von diesem Thema betroffen sein werden. Nach diversen weiteren Schritten - Sentiments-, technische Analyse ... - werden entsprechende strukturierte Produkte ins Portfolio gekauft. Stork kann dabei nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse setzen; Short wird aber hauptsächlich bei zwischenzeitlichen Übertreibungen einer Aufwärtsbewegung eingesetzt.
Aktuelles Makrothema ist für Stork übrigens ein gegen den US-Dollar stärker werdenden Euro. Dies begründet er mit einer aktuell (noch) nicht mehrheitsfähigen Marktmeinung: Die US-FED wird bei den Zinsen weiter nach unten gehen als mehrheitlich gedacht, und vor allem die EZB höher gehen als mehrheitlich gedacht, so Storks Überlegung. Der aufgehende Zinsspread sollte dann den Euro stärken.
Was auch eine gewisse Logik hat: Aufrüstung und ESG-Umrüstung müssen bezahlt werden. Da man’s nicht hat, muss ausgeborgt werden - und dafür werden Anleger höhere Zinsen als zuletzt verlangen. Die Aufrüstung spiegelt sich natürlich auch in Storks Portfolio wider: Industriemetalle, etwa Aluminium, Stahl und Kupfer (wo es ohnehin bereits seit Jahren ein Defizit gibt).
Zuletzt konnten etwa 2,5 Prozent aller weltweit verwalteten Assets dem Bereich Rohstoffe zugeordnet werden. In Phasen stark steigender Märkte erreicht dieser Wert laut Stork historisch die Zweistelligkeit. Dann, wenn wachsende Nachfrage auf ein begrenztes Angebot trifft. Denn das Angebot an Kaffee, Kakao, Orangen und Co ist nicht beliebig vermehrbar. Von Agrarrohstoffen ist’s nicht weit zur Frage der Ethik: Bei Stork kommen keine lebenden Tiere ins Portfolio.
Was für Stork noch ein Punkt ist, Rohstoffen mehr Augenmerk zu schenken: für ihn einer der wenigen ehrlichen Märkte. Ehrlich, da er nicht wie Anleihen oder Aktien von den Notenbanken ‘manipuliert’ wird - Stichwort Tapering und Co. Eingegriffen wird im Rohstoffbereich einzig bei Gold - und da treten die Notenbanken seit Jahren als Käufer auf. Tipp zu Gold von Ernst Huber: der physische Besitz ist nach einer Behaltefrist von 12 Monaten steuerfrei. Dies - etwa warum man Stork immer wieder in Bad Hofgastein sieht - und mehr gibt’s im Podcast „Von Bullen und Bären” hier, zu CS Investor hier, zur DADAT hier - alle Nominierungen und Produktvorstellungen zum Zertifikat des Monats gibt’s hier.
Der Tisch ist gedeckt für eine Rohstoffhausse
In Folge 70 des Podcasts „Von Bullen und Bären“ war Ernst Huber, Mitglied des Vorstands der Schelhammer Capital Bank und dort etwa für die Onlinebank DADAT verantwortlich zu Gast. Und Rohstoffexperte Carsten Stork, der die Basis für das Strategiezertifikat auf den PP RM Dynamic Commodity Index von Vontobel bildet. Das Produkt wurde auch zum Zertifikat des Monats gewählt.
CA Immobilien erzielte im Geschäftsjahr 2024 Mieterlöse von 238,9 Millionen Euro (+3%), ein EBITDA von 174,8 Millionen. (-46%), ein EBIT von minus 9,5 Mio. (nach minus 217,6 Mio.) und einen Überschuss von minus 66,3 Mio. (nach minus 224,5 Mio.) - entsprechend minus 0,68 Euro je Aktie (nach minus 2,28 Euro). Der Dividendenvorschlag liegt bei 1,0 Euro je Aktie (nach zuvor 0,8 Euro).
Nike – defensiver Einstieg auf 5-Jahres-Tief
Discount-Strategien mit 11,1 und 16 Prozent Puffer (September. Das Discount-Zertifikat der SG mit einem Cap bei 65 US-Dollar (DE000SJ07RW1) bietet beim Preis von 55,35 Euro bei konstanten Wechselkursen eine Renditechance von ca. 4,80 Euro oder 17 Prozent p.a., wenn die Aktie am Bewertungstag 19.9.25 zumindest auf Höhe des Caps schließt. Die konservativere Variante mit identischem Bewertungstag 19.9.25 gibt’s von Morgan Stanley unter der ISIN DE000MJ3DF24 zu 52,45 Euro mit einer Renditechance von ca. 3,10 Euro (12 Prozent p.a.). Bei beiden Produkten erfolgt in allen Szenarien ein Barausgleich. Bonus-Strategie mit 31,6 Prozent Puffer (September). Das Bonus-Zertifikat mit Cap der BNP Paribas mit der ISIN DE000PL2GQU4 zahlt den Bonusbetrag (= Cap) von 70 US-Dollar in Euro, sofern die Barriere bei 46 US-Dollar bis zum Bewertungstag 19.9.25 nie verletzt wird. Beim Kaufpreis von 61,80 Euro und konstanten Wechselkursen errechnet sich der maximale Gewinn mit ca. 3 Euro, was 10,1 Prozent p.a. entspricht. 1 Prozent Abgeld!
HANetf startet Verteidigungs-ETF mit Europa-Fokus
MIX
»Andritz lädt heute um 10:30 Uhr, MEZ, in den Steiermarksaal/Grazer Congress, Schmiedgasse 2, 8010 Graz, zur 118. ordentlichen Hauptversammlung.<
»Österreichische Post. am Freitag ist Nachweisstichtag für die Hauptversammlung am 09. April.<
»Raiffeisen Bank International. In der Hauptversammlung wurde beschlossen, für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in der Höhe von 1,10 Euro je dividendenberechtigter Stammaktie auszuschütten. Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Dividendenansprüche zu. Der Börsenhandel ex Dividende 2024 an der Wiener Börse erfolgt ab 31. März 2025, der Dividenden-Nachweisstichtag ist der 1. April 2025.
»SBO lädt am Donnerstag, den 24. April 2025, um 10:00 Uhr, nach 2630 Ternitz in die Theodor-Körner-Platz 2 („Stadthalle“) zur Hauptversammlung.<»Verbund lädt am Dienstag, den 29. April 2025 um 10:30 Uhr, Wiener Zeit, in die Wiener Stadthalle, Halle F, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien zur 78. ordentlichen Hauptversammlung. <
»Internationale Unternehmensnews. Der italienische Medienkonzern MFE will seine Beteiligung an ProSiebenSat.1 aufstocken und bei dem deutschen Fernseh-Unternehmen damit durchregieren. Die von der Familie des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi dominierte MFE-MediaForEurope, die bereits 29,99 Prozent an ProSiebenSat.1 hält, kündigte ein offizielles Übernahmeangebot an. „Es ist an der Zeit, einen Gang höher zu schalten”, erklärte MFE-Chef Pier Silvio Berlusconi.<
»Internationale Analysenews. Hauck Aufhäuser Investment Banking startet die Empfehlung für Schott Pharma mit Kaufen und dem Kursziel von 36 Euro. Letzter Kurs: 24,04 Euro.
Goldman Sachs startet die Empfehlung für Delivery Hero mit einem Kaufen und dem Kursziel von 39,0 Euro. Letzter Kurs: 23,82 Euro.<