Ford-Stellenabbau: IG Metall fordert hohe Abfindungen
KÖLN (dpa-AFX) - In dem Streit über den Stellenabbau bei Ford
Ein weiteres zentrales Element des Papiers ist die Forderung, dass die US-Mutter den deutschen Beschäftigten einen individuellen Insolvenzschutz geben soll. Die Ford Motor Company hatte unlängst eine sogenannte Patronatserklärung beendet und dadurch eine Art Insolvenzschutz für die Deutschlandtochter zurückgezogen.
Das hatte Ängste in der Belegschaft geschürt, dass bei Ford in Köln schon bald die Lichter ausgehen. Das Management hält solche Befürchtungen für unbegründet, schließlich habe die US-Mutter kräftig in ihre Deutschlandtochter investiert. Ford Deutschland fertigt in Köln zwei Elektroauto-Modelle, deren Verkauf aber unter den Erwartungen liegt.
Sparprogramm sieht herbe Einschnitte vor
Ford Deutschland möchte 2900 Stellen bis Ende 2027 abbauen, dann würden weniger als 9000 Beschäftigte bleiben. Hierfür ist allerdings die Zustimmung des Betriebsrats nötig, da betriebsbedingte Kündigungen bis 2032 vertraglich ausgeschlossen sind.
Sozialtarifverhandlungen für Ford sollen am Mittwoch starten, diesen Verhandlungsstrang möchte die Gewerkschaft IG Metall mit Warnstreiks begleiten. "Wir wollen weiterhin dafür kämpfen, dass wir ein solides Zukunftskonzept zur Sicherung möglichst vieler Arbeitsplätze bekommen", sagte der IG-Metall-Sprecher bei Ford in Köln, David Lüdtke. "Aber nun ist es von höchster Dringlichkeit, ein insolvenzgeschütztes finanzielles Sicherheitsnetz für alle zu verhandeln."/wdw/DP/nas
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AXC0173 2025-03-26/13:38
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