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Wiener Börse (Mittag) - ATX legt magere 0,04 Prozent / Europäische Leitbörsen überwiegend im Minus - OMV-Aktie nach Hochstufung fester - FACC-Zahlen entsprechen vorläufigen Ergebnissen

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Mittagshandel knapp im Plus präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX verbesserte sich um magere 0,04 Prozent auf 4.271,90 Zähler. An den europäischen Leitbörsen dominierten hingegen weiterhin die negativen Vorzeichen. Leicht positive Vorgaben hatte die Wall Street geliefert, diese konnten in Europa aber nicht unterstützen. Vor einer möglichen Bekanntgabe weiterer US-Zölle verhielten sich die Akteure abwartend.

Am Berichtstag richtet sich das datenseitige Interesse auf die Auftragseingänge in den USA, wobei sich ein Vormonatsrückgang abzeichnet, schrieben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Dies dürfte laut Experten dazu beitragen, dass die Zinssenkungserwartungen bezüglich der US-Notenbank nicht weiter verdrängt werden. Derzeit werden bis zum Ende des Jahres zwei Zinssenkungen von jeweils 25 Basispunkte vollständig eskomptiert. Zwischenzeitlich wurden drei Zinsschritte eingepreist, hieß es weiter.

In Wien gaben unter den schwergewichteten Banken BAWAG um zwei Prozent nach. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Plus von 0,9 Prozent verbuchen. Erste Group legten 0,6 Prozent zu.

FACC sanken um 0,9 Prozent. Der Luftfahrtzulieferer legte die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Diese entsprachen laut Erste Group den vorläufigen Ergebnissen, welche vor ein paar Wochen präsentiert worden waren. Auch der Ausblick auf 2025 wurde bestätigt.

CA Immo zeigten sich mit minus 0,4 Prozent. Das Immobilienunternehmen wird nach Börsenschluss den Jahresfinanzbericht für 2024 vorlegen.

Von Analystenseite meldete sich die Erste Group zur OMV-Aktie und stufte die Titel von "Hold" auf "Accumulate" hoch. Das Kursziel wurde gleichzeitig von 39,7 auf 53,0 Euro nach oben revidiert. Die OMV-Papiere reagierten mit plus 0,7 Prozent auf 47,0 Euro.

Zudem hat die Baader Bank die Andritz-Anteilsscheine mit einer "Buy"-Bewertung bestätigt. Auch das Kursziel von 80 Euro wurde unverändert belassen und die Papiere wurden auf der Empfehlungsliste "Top Picks" belassen. Die Andritz-Titel tendierten mit plus 0,1 Prozent auf 58,55 Euro.

Kapsch TrafficCom gaben leicht um 0,3 Prozent nach. Der Wiener Mauttechnologie-Betreiber ist einen Schritt weiter, seine im Mai 2023 mit wesentlichen Finanzgläubigern vereinbarte Restrukturierung hinter sich zu lassen. Die Hauptaktionärin Kapsch-Group Beteiligungs GmbH hat die Verpfändung der von ihr gehaltenen Aktien aufgehoben, teilte das Unternehmen mit. Zudem habe man sich mit den Hausbanken auf eine neue Finanzierung mit einer Laufzeit bis 29. März 2030 geeinigt.

ste/lof

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