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Wiener Börse (Mittag) - ATX in freundlichem Umfeld fester / Freundliches Umfeld - Hoffen auf gemäßigtere US-Zölle

Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag zugelegt. Gegen Mittag notierte der ATX 1,10 Prozent im Plus bei 4.306,44 Punkten. In der Vorwoche hatte der Leitindex noch bei fast 4.350 Stellen ein weiteres Mehrjahreshoch erreicht, bevor wieder Gewinnmitnahmen einsetzten. Vom Rücksetzer bis knapp an die 21-Tage-Durchschnittslinie bei 4.227 Einheiten erholte er sich nun wieder. Der ATX Prime gewann am Montagmittag 1,02 Prozent auf 2.161,24 Zähler.

Das europäische Umfeld tendierte nach den schwächeren Vortagen ebenfalls freundlich. Für eine gute Stimmung sorgten Berichte, wonach die nächste Runde von US-Zöllen ab 2. April gezielter ausfallen könnte als zunächst gedacht. Demnach könnte US-Präsident Donald Trump einige Nationen von den Zöllen ausschließen, berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg" unter Berufung auf Regierungskreise. Zudem würde Trump zunächst auf neue Zölle für bestimmte Branchen verzichten.

Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone hellten sich im März inzwischen weniger stark auf als erwartet, signalisierten jedoch den dritten Monat in Folge Wachstum. Im Blick behalten die Investoren auch die Verhandlungen über eine begrenzte Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine. Nach einem Treffen mit Vertretern der Ukraine starten die USA heute in Saudi-Arabien ihre neue Gesprächsrunde mit Russland.

Unter den heimischen Schwergewichten stabilisierten sich Verbund um 0,6 Prozent. Sie waren vor dem Wochenende auf den tiefsten Stand seit rund einem Jahr gefallen. OMV und Andritz stiegen um bis zu 1,8 Prozent.

Bei den Finanzwerten stiegen RBI mit plus 1,8 Prozent am deutlichsten. BAWAG und Erste Group legten bis zu 1,5 Prozent zu. Europaweit gehörten Banken zu den größeren Gewinnern.

voestalpine gewannen in einem freundlichen europäischen Sektorumfeld 1,3 Prozent. Auch AT&S profitierten von einer guten Stimmung in ihrer Branche und stiegen um 1,7 Prozent.

VIG-Aktien stiegen nach einer Kurszielanhebung durch die Erste Group um 1,9 Prozent auf 39,95 Euro. Erste-Analyst Thomas Unger hob angesichts "starker" Jahreszahlen und eines optimistischen Ausblicks seine Gewinnschätzungen an. Er sieht "reichlich Potenzial für das Management, die Ausschüttungsquote in Zukunft zu erhöhen." Das Kursziel hob er von 39 auf 47 Euro.

spa/lof

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