BEAVERTON (dpa-AFX) - Der Sportartikel-Riese Nike hat
auch unter einem neuen Chef weiter mit Umsatzrückgängen zu kämpfen.
Im vergangenen dritten Quartal (bis Ende Februar) des Geschäftsjahrs
2024/25 sanken die Erlöse im Jahresvergleich um neun Prozent auf
11,3 Milliarden US-Dollar (10,4 Mrd Euro). Nike übertraf damit
leicht die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit gut elf
Milliarden Dollar gerechnet hatten. Unterm Strich fiel der
Quartalsgewinn um 32 Prozent auf 794 Millionen Dollar. Beim Gewinn
pro Aktie übertraf Nike mit 54 US-Cent aber sehr deutlich die
Analysten-Prognose von 29 Cent. Die Aktie legte in einer ersten
Reaktion in nachbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent zu.
Ein Auslöser für den Umsatzrückgang war ein Einbruch im
China-Geschäft. Im Oktober war der frühere Top-Manager Elliott Hill
aus dem Ruhestand zu Nike zurückgekehrt und hatte den Spitzenjob
übernommen. Zur Strategie seines Vorgängers John Donahoe gehörte,
stärker auf Direktverkäufe zu setzen. Die Kehrseite war jedoch, dass
der von Nike aufgegebene Regalplatz in Läden durch Produkte von
Konkurrenten aufgefüllt wurde. Dadurch wurden die Rivalen mehr von
Verbrauchern wahrgenommen./msi