APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
EU-Gipfel - 26 EU-Staaten außer Ungarn für Ukraine-Hilfe
Brüssel/Wien - Die EU-Staaten außer Ungarn haben am Donnerstag in Brüssel ihre weitere Unterstützung für die Ukraine bekräftigt. Die 26 begrüßen in einer Erklärung zwar die gemeinsame Erklärung der Ukraine und der USA nach dem Treffen in Saudi-Arabien am 11. März. Laut EU-Diplomaten waren sich die 26 aber einig, dass derzeit keine wirklichen Verhandlungen stattfinden. Sie berieten auch, wie sie am besten Einfluss nehmen könnten. Ungarn war wie angekündigt nicht dabei.
Bisher größte Drohnenattacke der Ukraine in Südrussland
Moskau - Die südrussischen Städte Saratow und Engels sind nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bisher größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden. Bei den Attacken in der Nacht auf Donnerstag seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, auf Telegram mit. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden. Es gab demnach mindestens eine verletzte Frau.
Grasser-Verhandlung - Anwälte attackieren das Erstgericht
Wien/Linz - Beim Berufungsverfahren im Grasser-Prozess am OGH hat die Verteidigung von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser am Donnerstag einmal mehr die Prozessführung des Erstgerichtes unter Richterin Marion Hohenecker massiv kritisiert. "Das Verfahren war nicht fair", so Grasser-Anwalt Norbert Wess bei seinem ausführlichen Statement zu Verfahrensbeginn. Die 168 Prozesstage im Wiener Straflandesgericht seien von Anfang an ein "juristischer Kampf" gewesen.
70 Tote nach israelischem Beschuss im Gazastreifen
Tel Aviv/Gaza - Das israelische Militär hat seine wieder aufgenommene Offensive gegen die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen mit Luftangriffen und Bodentruppen fortgesetzt. Mindestens 70 Menschen seien getötet worden, teilte die palästinensische Gesundheitsbehörde in dem Küstenstreifen am Donnerstag mit. Sanitäter berichteten, dass im Norden und Süden etliche Häuser zerstört worden seien. Das israelische Militär erklärte, es prüfe die Berichte.
Proteste gegen Verhaftung von Erdogan-Konkurrent
Ankara - Nach der Verhaftung des populären Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu nehmen die Proteste in der Türkei zu. Am Donnerstag wurden trotz eines Versammlungsverbots, Polizeisperren und Festnahmen wegen Social-Media-Beiträgen Tausende Menschen vor allem in Istanbul zu Demonstrationen erwartet. "Wir müssen als Nation gegen dieses Übel aufstehen", schrieb Imamoglu auf X. Er rief auch Mitglieder der Justiz und von Erdogans Regierungspartei auf, gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Enormes Plus bei Terrorismus und Jugendkriminalität in Wien
Wien - Die Anzahl der von der Staatsanwaltschaft (StA) Wien geführten Terrorismusverfahren hat sich binnen zwei Jahren um 69,23 Prozent erhöht. Wurden 2022 noch 130 derartige Ermittlungsverfahren verzeichnet, waren es im Vorjahr bereits 220. Österreichweit wurden 2024 von den Anklagebehörden 540 Verfahren wegen terroristischer Straftaten geführt, 40 Prozent aller Fälle hatte somit die Staatsanwaltschaft Wien zu bewältigen. Das gab Behördenleiterin Michaela Obenaus bekannt.
Signa: Zwei "Laura-Gesellschaften" mit 745 Mio. insolvent
Wien/Innsbruck - Die bereits erwarteten Insolvenzverfahren über Gesellschaften im Nahbereich der Laura-Privatstiftung des insolventen Signa-Gründers René Benko sind am Donnerstag am Innsbrucker Landesgericht eröffnet worden. Betroffen waren die Herkules Holding GmbH und die Herkules Finance Holding GmbH, wie Kreditschutzverbände mitteilten. Die Verbindlichkeiten beliefen sich bei ersterem Unternehmen laut KSV1870 auf rund 404 Mio. Euro, zweiteres wies Passiva in Höhe von 341 Mio. Euro auf.
Kommission prüft Verlängerung des Grundwehrdienstes
Wien - Eine Expertenkommission des Bundesheers wird prüfen, ob der aktuell sechsmonatige Grundwehrdienst reformiert werden soll. Deren Vorsitzender, Milizbeauftragter Erwin Hameseder, sprach sich im Ö1-"Mittagsjournal" am Donnerstag klar für eine Verlängerung aus. Die Abschaffung der verpflichtenden Milizübungen im Jahr 2006 sei ein "gravierender Fehler" gewesen, betonte er. Ein Bericht der Kommission soll bis Herbst vorliegen.
Wiener Börse im Verlauf klar im Minus
Wien - Der Wiener Aktienmarkt hat am Donnerstag nachgegeben. Der ATX stand gegen 14.20 Uhr 1,93 Prozent tiefer bei 4.254,13 Punkten. Auch im europäischen Umfeld gaben die Kurse nach. Die Anleger würden sich weiterhin um die Auswirkungen der US-Zollpolitik sorgen, hieß es. Neuen Nährboden erhielten diese Sorgen durch Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die vor den Auswirkungen eines Handelskriegs warnte. Verbund- und SBO-Aktien kamen nach Zahlen unter Druck.
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red