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Wiener Börse leichter im Frühhandel - ATX verliert 0,34 Prozent / Negatives Umfeld nach schwachen US-Vorgaben - Fed-Zinsentscheidung im Fokus - Strabag-Aktie rutscht tiefer, Familie Haselsteiner verkauft laut Bloomberg 2 Mio. Aktien des Baukonzerns

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Nachrichten zu Strabag und weitere Kursveränderungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit leichterer Tendenz präsentiert. Der heimische Leitindex ATX gab gegen zehn Uhr um 0,34 Prozent auf 4.335,75 Einheiten nach. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen überwiegend abwärts. Negative Vorgaben hatte die Wall Street am Vorabend geliefert.

Auch am Berichtstag stehen die Entwicklungen in den USA im Fokus, weil am Abend die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Mit einer Zinssenkung ist nach Einschätzung der Helaba-Analysten nicht zu rechnen und dies sei auch marktseitig nahezu vollständig eskomptiert. Allerdings dürfte die Tür für zukünftige Lockerungen geöffnet bleiben, wobei die Leitzinsprojektionen mit besonderem Interesse zu verfolgen sind, hieß es weiter von den Experten.

Am heimischen Aktienmarkt zog die Strabag-Aktie mit einem zweistelligen Kursverlust in Höhe von fast elf Prozent auf 67,3 Euro die Aufmerksamkeit auf sich. Die Strabag-Gründerfamilie Haselsteiner hat angeboten, rund 1,7 Prozent des Baukonzerns zu verkaufen, teilte die Nachrichtenagentur Bloomberg bereits am Dienstagabend mit. Die rund 2 Millionen Aktien sollen am Berichtstag gehandelt werden. Der Kurs der Aktie ist laut Wiener Börse heuer bereits um rund 90 Prozent gestiegen. Die Familie Haselsteiner als größter Strabag-Aktionär würde mit dem Verkauf ihren Anteil laut Bloomberg auf 29 Prozent senken.

Im Technologiebereich konnten AT&S hingegen um 2,2 Prozent zulegen. Einheitlich mit negativen Vorzeichen präsentierten sich die schwergewichteten Bankenwerte. Hier gab vor allem die Raiffeisen Bank International-Aktie deutlich um 1,9 Prozent nach. BAWAG und Erste Group verbilligten sich um vergleichsweise moderate 0,4 bzw. 0,1 Prozent.

Beim Cateringunternehmen Do&Co gab es ein Minus von 4,2 Prozent zu sehen. voestalpine schwächten sich um 1,6 Prozent ab und die Papiere des Stromversorgers Verbund fielen um 1,1 Prozent.

Im Segment direct market knickten die Papiere von Steyr Motors nach der jüngsten Kursrally um 54 Prozent auf 110 Euro ein. In einem Monat hat die Aktie des oberösterreichischen Spezialmotorenbauers dennoch etwa 500 Prozent an Wert gewonnen.

ste/lof

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