dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 18.03.2025 - 15.15 Uhr
Google-Mutter Alphabet will Sicherheitsfirma Wiz kaufen - erneuter
Versuch
NEW YORK - Der Google-Mutterkonzern Alphabet
unternimmt einen weiteren Anlauf zur Übernahme der
Datensicherheitsfirma Wiz. Es sei ein bindender Kaufvertrag
unterzeichnet worden, teilte Alphabet am Dienstag mit. Für Wiz legt
der Konzern 32 Milliarden US-Dollar in bar auf den Tisch. Zuvor
hatte das "Wall Street Journal" über das erneute Interesse von
Alphabet berichtet. Ein erster Versuch war im vergangenen Sommer
gescheitert, damals standen 23 Milliarden Dollar im Raum. Die
Gespräche waren laut "WSJ" wegen Bedenken von Wiz und einiger seiner
Investoren über zu hohe regulatorische Hürden gescheitert.
FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafen kommt weiter nur langsam aus
dem Corona-Tief heraus. Für 2025 rechnet der Betreiber Fraport
an Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz
allenfalls mit leichten Zuwächsen. Die Zahl der Passagiere dürfte
von zuletzt 61,6 Millionen auf maximal 64 Millionen steigen. Damit
bleibt sie weiter klar unter dem Rekordniveau von mehr als 70
Millionen aus dem Jahr 2019. Für das laufende Jahr gab der Vorstand
nicht einmal ein Mindestziel aus. An der Börse kam dies schlecht an.
Allianz verkauft indische Beteiligungen für 2,6 Milliarden Euro
MÜNCHEN - Die Allianz trennt sich von ihren indischen
Beteiligungen. So soll der 26-prozentige Anteil an zwei Sach- und
Versicherungs-Gemeinschaftsunternehmen an den Partner Bajaj Finserv
verkauft werden, teilte Allianz am Montag in München mit. Der
Gesamtkaufpreis belaufe sich auf etwa 2,6 Milliarden Euro und könne
in mehreren Tranchen bezahlt werden. Der Verkauf muss noch
behördlich genehmigt werden. Indien soll für die Allianz ein
Wachstumsmarkt bleiben. Der Konzern werde neue Möglichkeiten prüfen,
um seine Position auf dem Markt zu stärken, nicht nur als Investor,
sondern auch in operativer Rolle, hieß es. Die Verkaufserlöse
könnten dabei in Indien reinvestiert werden.
Volkswagen-Tochter Audi baut 7.500 Jobs ab und kürzt Prämie
INGOLSTADT - Der Autobauer Audi streicht bis Ende 2029 insgesamt
7.500 Arbeitsplätze in Deutschland. Zusammen mit anderen
finanziellen Einschnitten für die Beschäftigten will das Unternehmen
mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr sparen, wie die
Volkswagen -Tochter mitteilte.
ROUNDUP/Strengere Wettbewerbskontrolle für Apple: BGH macht Weg frei
Seit einer Reform des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen 2021
kann das Kartellamt leichter gegen große Digitalunternehmen
vorgehen, die über Grenzen verschiedener Marktbereiche hinweg für
den Wettbewerb bedeutsam sind. Das Gesetz sieht ein zweistufiges
Verfahren vor. In einem ersten Schritt stellt die Behörde unabhängig
von einem konkreten Verstoß fest, dass ein Konzern eine überragende
marktübergreifende Bedeutung hat.
ROUNDUP: Investitionen und Wechselkurse bremsen Springer Nature -
Aktie fällt
BERLIN - Wechselkurseffekte dürften die Profitabilität des
Wissenschaftsverlags Springer Nature 2025 belasten.
Gleichzeitig setzt das Management auf Rückkehr zum Wachstum. Es
werde ein Umsatz von 1,885 bis 1,935 Milliarden Euro erwartet,
teilte das Unternehmen am Dienstag in Berlin mit. Die bereinigte
operative Gewinnmarge soll mindestens auf dem Niveau von 2024
liegen. Mittelfristig geht der Verlag weiterhin von Verbesserungen
aus. Die Aktie rutschte auf ein Rekordtief.
Früherer Bayer-Manager Hamann wird neuer Finanzchef von Thyssenkrupp
ESSEN - Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat mit
Axel Hamann einen neuen Finanzchef gefunden. Der frühere
Bayer-Manager werde das Finanzressort ab Mai 2025
leiten, teilte das im MDax notierte Unternehmen am
Dienstag in Essen mit. Zudem verantwortet Wilfried von Rath ab April
die Personalthemen im Konzern.
Lieferwagenhersteller VW Nutzfahrzeuge hebt Renditeziel an
HANNOVER - Die VW -Transportersparte VWN will die
Rendite stärker als bisher geplant steigern. Das Ziel sei von bisher
6 auf 6,5 Prozent angehoben worden, sagte der Finanzvorstand von
Volkswagen Nutzfahrzeuge, Michael Obrowski, bei der
Vorlage der Bilanz für 2024 in Hannover. Erreicht werden solle das
bis 2029. Für 2027 bleibe es bei den bisher angepeilten 6 Prozent.