Betriebsrat widerspricht VW-Softwaretochter zu Stellenabbau
WOLFSBURG/INGOLSTADT (dpa-AFX) - Der angekündigte Stellenabbau bei
der VW-Softwaretochter
Cariad hatte am Dienstag nach den Betriebsversammlungen auf Anfrage erklärt, dass von den derzeit noch 5.900 Stellen bis Jahresende 1.600 wegfallen sollen. Der Abbau soll sozialverträglich über Abfindungen und Vorruhestandsprogramme erfolgen, betriebsbedingte Kündigungen seien bis 2029 ausgeschlossen. Ziel sei es, das Unternehmen schlagkräftiger aufzustellen und an seine Rolle im Konzern anzupassen.
Laut Betriebsrat wurde bisher nur vereinbart, Verhandlungen zu einem sogenannten Freiwilligenprogramm abzuschließen. Es seien aber keinerlei Abbauzahlen festgeschrieben worden. Ferner sei vereinbart worden, in weitere Verhandlungen mit dem Ziel zusätzlicher Arbeitsplatz- und Beschäftigungssicherung zu gehen.
"Unser Standpunkt war, ist und bleibt: Die Lieferfähigkeit von
Cariad ist oberstes Gebot", heißt es in einem Schreiben des
Betriebsrats. "Ein pauschaler Stellenabbau gefährdet dabei das
Erreichen von harten Projektzielen, die für Fahrzeuganläufe der
Marken Volkswagen
Cariad gilt seit Jahren als Sorgenkind des Konzerns. Weil Programmcodes nicht rechtzeitig fertig wurden, kam es bei Modellanläufen mehrfach zu Verzug. VW-Chef Oliver Blume verordnete der Softwaretochter nach seinem Amtsantritt einen kompletten Strategieschwenk. Anders als sein Vorgänger Herbert Diess setzt Blume beim Thema Software verstärkt auf Kooperationen mit externen Partnern./fjo/DP/zb
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AXC0338 2025-03-12/18:50
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