Wiener Aktienmarkt vorbörslich stabilisiert erwartet / Flughafen Wien mit Jahreszahlen
Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Montag stabilisiert in den Handel starten. Eine Indikation auf den heimischen ATX stand rund eine halbe Stunde vor Sitzungsauftakt 0,1 Prozent im Plus bei 4.153 Punkten.
Die Anleger dürften damit gelassen auf die jüngsten geopolitischen Entwicklungen, wie etwa den Eklat im Weißen Haus mit dem Abbruch des Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainische Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj, reagieren. Neben Zöllen dürfen in Wien auch die zum Wochenende gestiegenen Spannungen zwischen den USA und der Ukraine von Bedeutung sein, denn in den Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Kriegs in der Ukraine sehen Marktbeobachter einen wichtigen Treiber für die zuletzt starke Entwicklung des ATX.
Am Vormittag stehen Inflationsdaten aus der Eurozone auf der Agenda, wobei Vorabschätzungen aus Deutschland und Frankreich bereits vor dem Wochenende Hinweise geliefert hatten. In den USA wird am Nachmittag der ISM-Index für die Industrie erwartet. "Verunsicherung im Zusammenhang mit den von US-Präsident Trump hervorgerufenen Handelskonflikten scheint es nicht zu geben, denn die Vorgaben vonseiten der regionalen Fed-Umfragen lassen per saldo darauf hoffen, dass sich der Index oberhalb des Expansionsbereichs halten kann", schreiben die Ökonomen der Helaba.
Unter den Einzelwerten richten sich die Blicke zum Monatsauftakt auf die Aktien des Flughafen Wien. Die vorläufigen Zahlen würden leicht über ihren eigenen sowie den Markterwartungen liegen, kommentierte Erste-Analystin Vladimira Urbankova. Sie hebt auch die gute Buchungssituation für den Sommer 2025 hervor.
Am Freitag hatte der ATX um 1,50 Prozent schwächer bei 4.148,04 Punkten geschlossen. Für Verunsicherung an den Märkten sorgten die Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Erste Group gaben nach Zahlen um 6,8 Prozent nach.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
EVN +2,86% 23,40 Euro DO&CO +2,60% 217,00 Euro Telekom Austria +2,16% 8,51 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
Pierer Mobility -9,33% 20,40 Euro Erste Group -6,75% 64,64 Euro EuroTeleSites -4,68% 5,30 Euro
spa/ger
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