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Frankfurt eröffnet bombenfest
Angetrieben von der Kursrally in den USA ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag erneut mit Gewinnen in den Handel gestartet. Vor allem Finanztitel standen auf der Einkaufsliste der Anleger. Der Leitindex DAX gewann in den ersten Minuten 1,48 Prozent auf 4.237,98 Zähler - zu Wochenbeginn hatte der Leitindex bereits 2,65 Prozent hinzugewonnen. Der MDAX stieg um 1,02 Prozent auf 4.525,74 Punkte und der TecDAX rückte um 1,61 Prozent auf 460,94 Punkte vor.
Die US-Börsen waren am Montag nach der Veröffentlichung eines Hilfsprogramms der US-Regierung für die schwer angeschlagenen amerikanischen Banken deutlich angesprungen. Die Wall Street feierte den Plan des US-Finanzministers Timothy Geithner, hiess es von Marktbeobachtern. Die Regierung in Washington hatte ein Programm zum Kauf von problembelasteten Papieren von bis zu einer Billion US-Dollar (740 Milliarden Euro) aufgelegt. Der Dow Jones schloss mit plus 6,84 Prozent. Der Future auf den US-Leitindex stieg seit dem Xetra-Schluss um 2,19 Prozent. In Tokio legte der Nikkei 225-Index ebenfalls deutlich zu.
Aktien von Finanztiteln zählten einmal mehr zu den Favoriten. Angetrieben von den positiven Nachrichten aus den USA präsentierten sie sich deutlich im Plus und folgten damit dem Branchentrend an der Wall Street und in Tokio. Aktien der Commerzbank etwa sprangen als gefragtester Wert im DAX um 6,81 Prozent auf 3,215 Euro an, und Deutsche-Bank-Papiere folgten mit einem Aufschlag von 4,06 Prozent auf 31,945 Euro. Für Titel der Allianz ging es um 3,27 Prozent auf 69,75 Euro nach oben.
Im MDAX verteuerten sich die Aktien der Hypo Real Estate (HRE) an der Indexspitze um 7,37 Prozent auf 1,02 Euro. Dessen Aufsichtsratsvorsitzende, Michael Endres, empfiehlt laut einem Pressebericht den angeschlagenen Immobilienfinanzierer als Fusionspartner für andere Hypothekenbanken. Nach einer möglichen Verstaatlichung könne die HRE als 100-prozentiges Staatsunternehmen immer ein Nukleus für das Andocken anderer Institute sein, sagte Endres dem 'Handelsblatt'. 'Für die dritte Partei wäre das ein guter Deal', sagte Händler. Sollte eine solche Fusion funktionieren, wären sie die Gewinner, sollte sie sich nicht auszahlen, springt der deutsche Steuerzahler als Retter ein, so der Börsianer.
Zudem steigt die deutsche Versicherungsgruppe Talanx beim Finanzdienstleisters MLP sowie bei der Swiss Life Holding ein und wird jeweils bis zu 9,9 Prozent halten. Der Schweizer Konzern habe bereits vor zwei Wochen mitgeteilt, dass Talanx möglicherweise einsteigen könne, sagte ein Händler. MLP-Titel legten um unterdurchschnittliche 0,25 Prozent auf 8,09 Euro zu.
Auch Geschäftszahlen sorgten für Bewegung am Markt. So ist das Zahlenwerk des Handelskonzerns METRO zum abgelaufenen Geschäftsjahr laut einem Händler bis auf den Nettogewinn 'etwas besser als erwartet' ausgefallen. Die Düsseldorfer erlitten im abgelaufenen Geschäftsjahr gleichwohl einen Gewinneinbruch und gaben vorerst keinen Ausblick für 2009. METRO-Aktien waren mit einem Abschlag von 0,83 Prozent auf 25,07 Euro einer der wenigen Verlierer im frühen Handel.
Die Papiere von Kontron hingegen rückten im TecDAX um 3,39 Prozent auf 7,02 Euro vor und profitierten damit von einem positiv aufgenommenen Ausblick. Der Minicomputerhersteller gab zwar wegen des wirtschaftlichen Umfelds keine Prognose für das laufende Jahr ab, bekräftigte aber das Ziel, die Marge beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) bis 2011 auf 12 Prozent zu steigern. 'Das klingt nicht allzu schlecht', kommentierte ein Händler. Positiv äusserte sich auch Analyst Bernd Laux von Cheuvreux. In einem schwierigen Umfeld habe sich Kontron gut geschlagen, schrieb der Experte in einer aktuellen Studie.
Die US-Börsen waren am Montag nach der Veröffentlichung eines Hilfsprogramms der US-Regierung für die schwer angeschlagenen amerikanischen Banken deutlich angesprungen. Die Wall Street feierte den Plan des US-Finanzministers Timothy Geithner, hiess es von Marktbeobachtern. Die Regierung in Washington hatte ein Programm zum Kauf von problembelasteten Papieren von bis zu einer Billion US-Dollar (740 Milliarden Euro) aufgelegt. Der Dow Jones schloss mit plus 6,84 Prozent. Der Future auf den US-Leitindex stieg seit dem Xetra-Schluss um 2,19 Prozent. In Tokio legte der Nikkei 225-Index ebenfalls deutlich zu.
Aktien von Finanztiteln zählten einmal mehr zu den Favoriten. Angetrieben von den positiven Nachrichten aus den USA präsentierten sie sich deutlich im Plus und folgten damit dem Branchentrend an der Wall Street und in Tokio. Aktien der Commerzbank etwa sprangen als gefragtester Wert im DAX um 6,81 Prozent auf 3,215 Euro an, und Deutsche-Bank-Papiere folgten mit einem Aufschlag von 4,06 Prozent auf 31,945 Euro. Für Titel der Allianz ging es um 3,27 Prozent auf 69,75 Euro nach oben.
Im MDAX verteuerten sich die Aktien der Hypo Real Estate (HRE) an der Indexspitze um 7,37 Prozent auf 1,02 Euro. Dessen Aufsichtsratsvorsitzende, Michael Endres, empfiehlt laut einem Pressebericht den angeschlagenen Immobilienfinanzierer als Fusionspartner für andere Hypothekenbanken. Nach einer möglichen Verstaatlichung könne die HRE als 100-prozentiges Staatsunternehmen immer ein Nukleus für das Andocken anderer Institute sein, sagte Endres dem 'Handelsblatt'. 'Für die dritte Partei wäre das ein guter Deal', sagte Händler. Sollte eine solche Fusion funktionieren, wären sie die Gewinner, sollte sie sich nicht auszahlen, springt der deutsche Steuerzahler als Retter ein, so der Börsianer.
Zudem steigt die deutsche Versicherungsgruppe Talanx beim Finanzdienstleisters MLP sowie bei der Swiss Life Holding ein und wird jeweils bis zu 9,9 Prozent halten. Der Schweizer Konzern habe bereits vor zwei Wochen mitgeteilt, dass Talanx möglicherweise einsteigen könne, sagte ein Händler. MLP-Titel legten um unterdurchschnittliche 0,25 Prozent auf 8,09 Euro zu.
Auch Geschäftszahlen sorgten für Bewegung am Markt. So ist das Zahlenwerk des Handelskonzerns METRO zum abgelaufenen Geschäftsjahr laut einem Händler bis auf den Nettogewinn 'etwas besser als erwartet' ausgefallen. Die Düsseldorfer erlitten im abgelaufenen Geschäftsjahr gleichwohl einen Gewinneinbruch und gaben vorerst keinen Ausblick für 2009. METRO-Aktien waren mit einem Abschlag von 0,83 Prozent auf 25,07 Euro einer der wenigen Verlierer im frühen Handel.
Die Papiere von Kontron hingegen rückten im TecDAX um 3,39 Prozent auf 7,02 Euro vor und profitierten damit von einem positiv aufgenommenen Ausblick. Der Minicomputerhersteller gab zwar wegen des wirtschaftlichen Umfelds keine Prognose für das laufende Jahr ab, bekräftigte aber das Ziel, die Marge beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) bis 2011 auf 12 Prozent zu steigern. 'Das klingt nicht allzu schlecht', kommentierte ein Händler. Positiv äusserte sich auch Analyst Bernd Laux von Cheuvreux. In einem schwierigen Umfeld habe sich Kontron gut geschlagen, schrieb der Experte in einer aktuellen Studie.