Aktien Frankfurt Ausblick: Hoffnung auf Wirtschaftsbelebung liefert Rückenwind
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem durchwachsenen Wochenstart sieht es
für den Dax am Mittwoch deutlich besser aus. Etwa
eine Stunde vor dem Handelsbeginn signalisierte der X-Dax
ein Plus von 0,9 Prozent auf 22.613 Punkte. In der
Vorwoche hatte der Dax bei 22.935 Punkten seine Rekordjagd zunächst
beendet. Das Eurozonen-Leitbarometer EuroStoxx 50
wird am Mittwoch mit einem Zuwachs von 0,6 Prozent erwartet.
Starke Vorgaben kommen vor allem von der Börse in Hongkong, wo der
Hang Seng einen neuerlichen Höchststand seit dem Jahr
2022 erreichte. Die US-Indizes hatten am Vorabend indes teils weiter
geschwächelt.
Die Korrelationen, wonach alles im Sog der Wall Street steige oder
falle, seien aufgebrochen, schrieb Jochen Stanzl, Analyst beim
Broker CMC Markets. Anleger gingen derzeit weitaus selektiver vor.
In Deutschland setzten sie auf die Zukunft und damit konkret auf
eine Lockerung der Schuldenbremse, was eine neue wirtschaftliche
Dynamik entfalten könnte, so der Experte.
Die Zahlen der Deutschen Telekom für 2024 nannte ein
Händler durchwachsen und den Ausblick auf 2025 unter den
Erwartungen. Möglich seien daher Gewinnmitnahmen nach starkem Lauf.
Auf Tradegate ging es im vorbörslichen Handel um 2,3 Prozent nach
unten im Vergleich mit dem Xetra-Schluss.
Der Rückversicherer Munich Re steigerte den Gewinn
trotz zweier zerstörerischer Hurrikane im vergangenen Jahr deutlich.
Auch eine hohe Dividende und Aktienrückkäufe sorgten für gute Laune
bei den Anlegern, wie das vorbörsliche Plus auf Tradegate von 2,2
Prozent zeigte.
Beim Versorger Eon lobten Börsianer den starken
Ausblick. Die Papiere gewannen auf Tradegate 1,7 Prozent.
Vorbörslich etwas höher standen auf Tradegate auch die Anteile des
Medizinkonzerns Fresenius SE mit 1,1 Prozent.
Zwei Hochstufungen für Sartorius von Barclays und
Bernstein ließen die Papiere des Laborzulieferers um 1,8 Prozent
steigen. Das Bioprocessing-Geschäft sei in einer neuen
Post-Covid-Welt angekommen, so die Barclays-Analysten. Sartorius sei
günstiger bewertet als die direkte Konkurrenz.
Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 will im neuen
Jahr seinen Aufwärtstrend beim operativen Ergebnis fortsetzen und
gibt sich höhere Ziele als erwartet. Das vorbörsliche Plus auf
Tradegate betrug fast sechs Prozent./ajx/mis