dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 25.02.2025 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2/Dank Einsparungen: Dialysespezialist FMC will 2025 noch
mehr verdienen
BAD HOMBURG - Der mehrjährige Umbau der Dialysespezialisten
Fresenius Medical Care (FMC) macht sich zunehmend
bezahlt. 2024 konnte der Dax-Konzern dank Kostensenkungen sein
operatives Ergebnis unerwartet deutlich steigern. Weil FMC mit
seinem Sparprogramm schneller als gedacht vorankommt, hebt
Konzernchefin Helen Giza nun ihr Einsparziel bis Ende 2025 an. Wie
es danach weiter gehen soll, und ob es möglicherweise weitere
Einschnitte geben wird, will das Management erst auf einem
Kapitalmarkttag im Juni verraten. Die Aktionäre dürfen sich aber
bereits jetzt über eine kräftige Dividendenerhöhung freuen. An der
Börse legte der Kurs zuletzt um rund ein halbes Prozent zu.
ROUNDUP 2: Heidelberg Materials will bei Ergebnis weiter zulegen -
Aktie im Plus
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials
zeigt sich nach einem Rekord beim operativen Gewinn optimistisch für
das laufende Jahr. "Dank unserer breiten geografischen Aufstellung
sowie einem aktiven Kosten- und Preismanagement konnten wir
Nachfragerückgänge in einzelnen Regionen mehr als kompensieren",
sagte Konzernchef Dominik von Achten am Dienstag in Heidelberg.
Wenngleich der Bausektor in manchen Regionen noch von Schwankungen
geprägt sei, setze sich die Stabilisierung in den Kernmärkten fort.
Daher rechne das Management im laufenden Jahr erneut mit einem
Ergebniswachstum. Zudem soll die Dividende steigen. Die Aktie legte
um mehr als zwei Prozent zu.
IPO/ROUNDUP/Thyssenkrupp: Marine-Sparte soll noch 2025 an die Börse
- Kurssprung
KIEL/ESSEN - Die Pläne für die Verselbstständigung des hoch
ausgelasteten Kieler U-Boot-Bauers Thyssenkrupp
Marine Systems (TKMS) schreiten voran. Der Essener Mutterkonzern
Thyssenkrupp plant einen Börsengang seiner Marine-Sparte. "Wir
wollen den Börsengang noch im Kalenderjahr 2025 vollziehen. Dafür
bereiten wir auch eine außerordentliche Hauptversammlung vor", sagte
Thyssenkrupp-Vorstandschef Miguel López in dem Podcast "Am Abgrund -
Die Thyssenkrupp-Story" der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
ROUNDUP/Überraschender Chefwechsel: Finanzvorstand übernimmt Ruder
bei Unilever
LONDON - Der Konsumgüterkonzern Unilever und sein
Chef Hein Schumacher gehen getrennte Wege. Schumacher trete zum 1.
März zurück und werde das Unternehmen Ende Mai verlassen, teilte
Unilever am Dienstag in London mit. Das Unternehmen sprach von einem
Schritt "im gegenseitigen Einvernehmen". Nachfolger soll
Finanzvorstand Fernando Fernandez werden. Fernandez hat dieses Amt
seit Jahresbeginn 2024 inne. Bei Analysten und Anleger kam der
Chefwechsel nicht gut an.
ROUNDUP 2: Flatexdegiro nimmt sich mittelfristig viel mehr vor -
Aktie verliert
FRANKFURT - Viele neue Kunden und höhere Preise haben dem
Online-Broker Flatexdegiro 2024 einen Rekordgewinn
beschert. Für 2025 gab sich Vorstandschef Oliver Behrens bei der
Zahlenvorlage am Dienstag in Frankfurt vorsichtiger - setzt sich für
die kommenden Jahre aber ehrgeizige Ziele. Mit neuen Angeboten will
er weitere Kunden anlocken und weitere Zuwächse bei Umsatz und
Gewinn erreichen. An der Börse konnte er die Anleger mit seinen
Plänen jedoch nicht überzeugen.
US-Baumarktkette Home Depot enttäuscht mit Ausblick - Aktie verliert
ATLANTA - Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot
geht trotz eines zuletzt schwungvollen Geschäfts mit vorsichtigen
Zielen ins neue Jahr. Auf vergleichbarer Basis erwartet das
Management um Chef Ted Decker dieses Jahr ein Umsatzplus von rund
einem Prozent, wie der im US-Leitindex Dow Jones Industrial
notierte Konzern am Dienstag in Atlanta mitteilte.
Analysten hatten sich im Schnitt mehr ausgerechnet.
ROUNDUP: Cewe mit starkem Weihnachtsgeschäft - Aktie kaum bewegt
OLDENBURG - Der Fotodienstleister Cewe hat dank eines
guten Weihnachtsgeschäfts 2024 seine Erwartungen beim Umsatz
übertroffen. Der Erlös kletterte im Jahresvergleich um 6,7 Prozent
auf 832,8 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag anhand
vorläufiger Zahlen mitteilte. Die Oldenburger hatten zuletzt bis zu
820 Millionen in Aussicht gestellt. Das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern wuchs um 2,6 Prozent auf 86,1 Millionen Euro und lag damit
fast am oberen Ende der anvisierten Bandbreite. Analysten hatten
beim Umsatz nicht ganz so viel erwartet, beim operativen Gewinn aber
im etwas mehr auf dem Zettel.
EU-Automarkt mit Kaltstart ins neue Jahr - Elektroautos legen zu
BRÜSSEL - Der Automarkt in der Europäischen Union ist verhalten ins
neue Jahr gestartet. Im Januar wurden 831.201 Pkw neu zugelassen und
damit 2,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie der
europäische Herstellerverband Acea am Dienstag in Brüssel mitteilte.
Einen großen Satz nach vorn machten Elektroautos. Allerdings war ein
Jahr zuvor in mehreren europäischen Ländern eine Förderung
ausgelaufen oder gekappt worden, was die Verkäufe hatte einbrechen
lassen.
ROUNDUP/EU-Auflage: Uniper zahlt 2,6 Milliarden Euro zurück
DÜSSELDORF - Der mit Beihilfen gerettete Energiekonzern Uniper
zahlt Deutschland 2,6 Milliarden Euro zurück. Noch im
ersten Quartal sei eine entsprechende Zahlung an die Bundesrepublik
Deutschland geplant, teilte Uniper in Düsseldorf bei der Vorlage der
Jahreszahlen mit. Damit fällt die Rückzahlung etwas höher aus als
zuvor angekündigt. Bislang war die Rede von 2,5 Milliarden Euro
gewesen. Das Unternehmen kommt damit einer Beihilfe-Auflage der
EU-Kommission nach.
Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy erwartet weiteres Wachstum
BRUNNTHAL/MÜNCHEN - Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy
will im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs
fortsetzen. So soll der Umsatz 2025 um rund 11 bis 25 Prozent auf
160,6 Millionen bis 180,9 Millionen Euro steigen, teilte das
Unternehmen bei der Vorlage vorläufiger Jahreszahlen mit. Die
stärksten Wachstumsimpulse dürften dabei voraussichtlich aus dem
nordamerikanischen und asiatischen Raum kommen. Das bereinigte
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sieht SFC
bei 24,7 bis 28,2 Millionen Euro.
Hamborner REIT übertrifft mit operativem Ergebnis die Erwartungen
DUISBURG - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Hamborner Reit
hat im vergangenen Jahr dank Objektzukäufen mehr
Miete und Pacht eingenommen. Die Miet- und Pachterlöse stiegen 2024
im Jahresvergleich um 2 Prozent auf 93,0 Millionen Euro, wie das
Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Die
für die Immobilienbranche wichtige operative Kennziffer Funds from
Operations (FFO) sank hingegen um 5,5 Prozent auf 51,6 Millionen
Euro. Hier belasteten auch höhere Aufwendungen für Instandhaltung,
Personal und Verwaltung. Der FFO liegt etwas über der
durchschnittlichen Analystenschätzung. Der Nettovermögenswert je
Aktie reduzierte sich im Vorjahresvergleich um 2,3 Prozent auf 9,79
Euro. Zum Ausblick und der Dividende hatte das Unternehmen sich
bereits in der vergangene Woche geäußert.
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