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SAF-HOLLAND SE: Vorläufige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024 unterstreichen resilientes Geschäftsmodell
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SAF-HOLLAND SE: Vorläufige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024
unterstreichen resilientes Geschäftsmodell
19.02.2025 / 06:59 CET/CEST
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SAF-HOLLAND SE: Vorläufige Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2024
unterstreichen resilientes Geschäftsmodell
* Konzernumsatz beläuft sich auf rund 1.877 Mio. Euro (Vorjahr 2.106,2
Mio. Euro)
* Bereinigte EBIT-Marge verbessert sich um 0,5 Prozentpunkte auf 10,1 %
Bessenbach, 19. Februar 2025. Die SAF-HOLLAND SE ("SAF-HOLLAND"), einer der
weltweit führenden Zulieferer von Trailer- und Truckkomponenten,
veröffentlichte heute vorläufige, noch ungeprüfte Ergebnisse für das
Geschäftsjahr 2024.
Umsatzanteil des konjunkturresilienten Ersatzteilgeschäfts erreicht nahezu
38 % (Vorjahr 31,2 %)
Das Unternehmen verzeichnete aufgrund der schwachen Kundennachfrage im
Erstausrüstungssegment, insbesondere in den Regionen EMEA und Amerika, einen
Umsatzrückgang von fast 11 % auf rund 1.877 Mio. Euro (Vorjahr 2.106,2 Mio.
Euro). Dabei verminderte sich der Umsatzbeitrag des Kundensegments
Erstausrüstung Trailer um 21 % auf ungefähr 916 Mio. Euro (Vorjahr 1.158,6
Mio. Euro). Dies entspricht ca. 49 % des Konzernumsatzes (Vorjahr 55,1 %).
Die Umsätze des Kundensegments Erstausrüstung Trucks sanken um ca. 14 % auf
rund 249 Mio. Euro (Vorjahr 289,4 Mio. Euro), was insbesondere auf die
Regionen Amerika sowie EMEA zurückzuführen ist.
Demgegenüber konnte das stärker konjunkturresiliente Ersatzteilgeschäft
seinen Umsatzanteil von 31,2 % auf nahezu 38 % deutlich verbessern. Der
Umsatzzuwachs um rund 54 Mio. Euro auf annähernd 712 Mio. Euro (Vorjahr
658,1 Mio. Euro) resultierte sowohl aus organischem Wachstum, u. a. aufgrund
des starken Wachstums des Erstausrüstungsgeschäfts in zurückliegenden
Perioden, als auch aus Akquisitionseffekten (insbesondere Haldex).
Organisch betrachtet - d. h. ohne den Einfluss von Währungskurs- und
Akquisitionseffekten - verringerte sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr
2024 um etwa 327 Mio. Euro bzw. rund 16 %.
Bereinigte EBIT-Marge auf 10,1 % (Vorjahr 9,6 %) verbessert
Das bereinigte EBIT verminderte sich im Geschäftsjahr 2024 trotz des
Umsatzrückgangs von fast 11 % lediglich um 6 % von 202,1 Mio. Euro auf rund
190 Mio. Euro. Dementsprechend verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge
von 9,6 % auf 10,1 %. Grundlage hierfür war die konsequente Kostenanpassung
im Erstausrüstungsgeschäft, der vorteilhafte Produktmix mit einem höheren
Anteil des Ersatzteilgeschäfts sowie die konsequent fortgeführte
Realisierung von Synergien aus der Haldex-Integration.
Alexander Geis, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer der
SAF-HOLLAND SE, sagt: "Unsere schnelle und konsequente Anpassung der
Kostenstrukturen an die geringeren Umsätze und der starke Fokus auf das
Service- und Ersatzteilgeschäft haben im abgelaufenen Geschäftsjahr
wesentlich zu der erfreulichen Entwicklung der bereinigten EBIT-Marge
beigetragen. Wir haben damit gezeigt, dass wir auch in einem
herausfordernden Marktumfeld in der Lage sind, profitabel zu wirtschaften.
Insgesamt sind wir sehr gut aufgestellt, um innerhalb des Marktzyklus die
Bedarfe unserer Kunden verlässlich zu bedienen und gleichzeitig EBIT-Margen
zu erzielen, welche die langfristige Weiterentwicklung unseres Geschäftes
ermöglichen."
Region EMEA: bereinigte EBIT-Marge auf 8,7 % (Vorjahr 7,7 %) verbessert
Die Region EMEA blieb im Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von fast 883
Mio. Euro um rund 7 % unter dem Vorjahresniveau von 946,3 Mio. Euro.
Bereinigt um Währungskurs- und Akquisitionseffekte lagen die Umsatzerlöse
der Region um ca. 13 % unter dem Vorjahreswert, was insbesondere auf eine
schwache Kundennachfrage im Kundensegment Erstausrüstung Trailer
zurückzuführen war.
Bedingt durch ein striktes Kostenmanagement, die fortgeführte Realisierung
von Synergien aus der Haldex-Integration sowie einem deutlich höheren
Umsatzanteil des Ersatzteilgeschäfts gelang es, die bereinigte EBIT- Marge
der Region EMEA im Berichtszeitraum von 7,7 % auf 8,7 % zu steigern, was
einem bereinigten EBIT in Höhe von rund 77 Mio. Euro (Vorjahr 73,1 Mio.
Euro) entspricht.
Region Amerika: weitere Margenverbesserung von 10,9 % auf 11,3 %
Die Region Amerika verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatzrückgang
von rund 16 % auf ca. 747 Mio. Euro (Vorjahr 890,3 Mio. Euro). Währungskurs-
und akquisitionsbereinigt verringerten sich die Umsatzerlöse um fast 20 %.
Ursächlich hierfür war insbesondere die ganzjährig schwache Kundennachfrage
nach Trailerkomponenten. Das Geschäft mit Truckkomponenten litt ab Mitte des
Jahres ebenfalls unter einer sich abkühlenden Kundennachfrage. Das
Ersatzteilgeschäft in der Region Amerika entwickelte sich wiederum robust
und konnte im Wesentlichen durch die erstmalig den gesamten Berichtszeitraum
umfassende Konsolidierung der Haldex AB sogar Zuwächse verzeichnen (Vorjahr
21. Februar bis 31. Dezember 2023).
Das bereinigte EBIT der Region Amerika verminderte sich im Geschäftsjahr
2024 nur um rund 13 % auf ca. 84 Mio. Euro (Vorjahr 97,0 Mio. Euro). Die
bereinigte EBIT-Marge konnte dennoch von 10,9% auf 11,3 % zulegen.
Ursächlich hierfür waren die konsequente Kostenanpassung im
Erstausrüstungsgeschäft, die fortgeführte Realisierung von Synergien aus der
Haldex-Integration sowie der höhere Umsatzanteil des Ersatzteilgeschäfts.
Region APAC: Bereinigte EBIT-Marge mit 11,7 % nahezu auf Vorjahresniveau
Die Region APAC erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse in Höhe
von annähernd 247 Mio. Euro (Vorjahr 269,5 Mio. Euro), was einem Rückgang
von ca. 8 % entspricht. Temporär negativ wurde die Umsatzentwicklung dabei
durch die stark eingeschränkten Staatsausgaben für Infrastrukturprogramme im
Umfeld und Nachgang der indischen Parlamentswahlen sowie monsunbedingte
Umsatzausfälle mit der Bergbauindustrie im dritten Quartal beeinflusst,
wodurch sich die Umsatzerlöse organisch um ca. 9 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum verringerten.
Das bereinigte EBIT der Region APAC verminderte sich im Geschäftsjahr 2024
von 31,9 Mio. Euro auf rund 29 Mio. Euro, was einer bereinigten EBIT-Marge
von 11,7 % (Vorjahr 11,9 %) entspricht. Ursache hierfür war der rückläufige
Ergebnisbeitrag des Erstausrüstungsgeschäfts, welcher durch die verbesserte
Profitabilität in China sowie die robuste Entwicklung des
Ersatzteilgeschäfts nicht vollständig kompensiert werden konnte.
Investitionsvolumen an verringerten Umsatz angepasst
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (vor
Effekten aus dem Erwerb von Unternehmensanteilen) wurden im Geschäftsjahr
2024 unter Berücksichtigung zukünftiger Wachstumspotenziale an das
niedrigere Umsatzniveau angepasst und verminderten sich deutlich um etwa 7 %
auf rund 57 Mio. Euro (Vorjahr 61,7 Mio. Euro). Die Investitionsquote lag
damit bei ca. 3,1 % und erreichte somit nahezu die ursprünglich abgegebene
Prognose zum Jahresbeginn 2024. Die Investitionsschwerpunkte lagen im
Jahresverlauf 2024 auf der weiteren Automatisierung der Produktionsprozesse
in den Regionen EMEA und Amerika sowie den Vorbereitungen für das neue Werk
in Texas.
"Hinter uns liegt trotz der marktseitigen Herausforderungen ein sehr
erfolgreiches Geschäftsjahr", sagt Frank Lorenz-Dietz, Mitglied des
Vorstands und CFO der SAF-HOLLAND SE und fügt hinzu: "Auch die Ergebnisse
des 4. Quartals untermauern dies. Dort ist es uns bei einem Umsatzrückgang
von nahezu 18 % auf 424 Mio. Euro gelungen, eine bereinigte EBIT-Marge in
Höhe von 10,4 % zu erzielen. Mit einer bereinigten EBIT-Marge in Höhe von
10,1 % für das Geschäftsjahr 2024 haben wir den Vorjahreswert von 9,6 %
nochmals übertroffen und gleichzeitig einen neuen Rekordwert erzielt."
SAF-HOLLAND wird die finalen, geprüften Zahlen mit ausführlichen
Informationen zu den Segmenten, den gesonderten nichtfinanziellen Bericht,
den Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 sowie den Dividendenvorschlag für
das Geschäftsjahr 2024 mit dem Geschäftsbericht am 20. März 2025
veröffentlichen.
Die Geschäftszahlen in dieser Pressemitteilung sind aufgrund der
ausstehenden externen Wirtschaftsprüfung sowie Genehmigung durch den
Aufsichtsrat als vorläufig anzusehen.
Kontakt:
Dana Unger
VP Investor Relations, Corporate & ESG Communications
Tel: +49 6095 301 949
dana.unger@safholland.de
Alexander Pöschl
Senior Manager Investor Relations, Corporate & ESG Communications
Tel: +49 6095 301 117
alexander.poeschl@safholland.de
Michael Schickling
Senior Manager Investor Relations, Corporate & ESG Communications
Tel: +49 6095 301 617
michael.schickling@safholland.de
Über SAF-HOLLAND
Die SAF-HOLLAND SE ist ein international führender Hersteller von
fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten für Trailer, Lkw und Busse.
Durchschnittlich rund 5.700 engagierte Mitarbeitende weltweit
erwirtschafteten im Jahr 2024 einen Umsatz von etwa 1,88 Mrd. Euro.
Die Produktpalette umfasst unter anderem Achs- und Federungssysteme für
Trailer sowie Sattelkupplungen und Kupplungssysteme für Lkw, Anhänger und
Sattelauflieger als auch Brems- und EBS-Systeme. Daneben entwickelt
SAF-HOLLAND innovative Produkte zur Erhöhung der Effizienz, Sicherheit und
Umweltfreundlichkeit von Nutzfahrzeugen. Mit den Marken SAF, Holland,
Haldex, Assali Stefen, KLL, Neway, Tecma, V.Orlandi und York erreichte der
Konzern im Jahr 2024 in den wichtigsten Regionen weltweit starke
Marktpositionen unter den Top 3.
Auf sechs Kontinenten beliefert SAF-HOLLAND Hersteller im
Erstausstattungsmarkt. Im Aftermarket-Geschäft liefert das Unternehmen
Ersatzteile an die Servicenetzwerke der Hersteller sowie an den Großhandel
und über ein umfassendes globales Vertriebsnetz an Endkunden und
Servicestützpunkte.
SAF-HOLLAND SE ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse
gelistet und zählt zu den Werten des SDAX (ISIN: DE000SAFH001). Weitere
Information erhalten Sie unter www.safholland.com.
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63856 Bessenbach
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Telefon: +49 6095 301-949
E-Mail: ir@safholland.de
Internet: www.safholland.com
ISIN: DE000SAFH001
WKN: SAFH00
Indizes: SDAX
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Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
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ISIN DE000SAFH001
AXC0037 2025-02-19/07:00
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