Aktien Frankfurt Ausblick: Dax verharrt auf Rekordniveau
FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den Dax dürfte sich am
Dienstag zunächst wenig tun. Tags zuvor hatte er nur in
Nachkommastellen einen weiteren Rekord über 21.945 Punkten
geschafft, war dann aber wieder etwas zurückgefallen. Eine Stunde
vor Handelsbeginn am Dienstag signalisierte der X-Dax
als Indikator für den deutschen Leitindex einen unveränderten Start
bei 21.911 Punkten. Auch der Eurozonen-Index EuroStoxx 50
dürfte zunächst auf der Stelle treten.
In den USA hatte bisher nur der breit angelegte Index S&P 500
im laufenden Jahr neue Höchststände geschafft. Beim
Leitindex Dow Jones Industrial und den
technologielastigen Nasdaq-Indizes lassen sie weiter
auf sich warten. Zumindest stabilisierten sich die Kursbarometer am
Vorabend aber wieder von ihrem Rückschlag. Gesucht waren vor allem
die Profiteure der neuen US-Zollankündigungen vom Wochenende.
Im Dax stehen am Morgen wohl Merck KGaA im Fokus. Die
Darmstädter bestätigten Übernahmegespräche mit Springworks
Therapeutics - einem Spezialisten für zielgerichtete
Tumortherapie. Die Aktien von Merck notierten im vorbörslichen
Handel auf der Plattform Tradegate fast ein Prozent über dem
Xetra-Schlusskurs vom Montag und erholten sich damit etwas vom
Kursrutsch zu Wochenbeginn.
Ansonsten geht die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue
Runde. Der weltgrößte Reisekonzern Tui etwa startete
mit klaren Zuwächsen in die Wintersaison. Damit stiegen dessen
Papiere auf Tradegate um knapp ein Prozent.
Die Mediamarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy legte wie
von Analysten erwartet einen Sprung beim operativen Gewinn hin.
Grund war der strikte Sparkurs. Der währungs- und
portfoliobereinigte Umsatz zog derweil überraschend stark an. Auf
Tradegate legten die Aktien damit um fast ein Prozent zu.
Der Personaldienstleister Amadeus Fire hatte im
abgelaufenen Jahr überraschend einen Umsatzrückgang verzeichnet. Der
Abschwung und Nachfragerückgang sei in den für Amadeus Fire
relevanten kaufmännischen und IT-Berufsgruppen angekommen, hieß es
weiter. Die Unternehmen agierten spürbar zurückhaltender bei der
Besetzung neuer oder offener Positionen und auch die
Wechselbereitschaft der Kandidaten sei weiterhin als gehemmt zu
betrachten. Für die Anteilsscheine von Amadeus Fire ging es auf
Tradegate um mehr als zwei Prozent nach unten.
Der Autozulieferer und Verbindungstechnikspezialist Norma Group
bekam zwar im vergangenen Jahr beim Umsatz die
schwache Branchenentwicklung zu spüren. Beim operativer Gewinn aber
überraschte das Unternehmen positiv. Die Aktien von Norma legten auf
Tradegate etwas zu./la/mis