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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt um 0,69 Prozent zu / Positives Umfeld trotz neuer US-Zollankündigungen - voestalpine in schwachem Sektor mit Abschlägen

Die Wiener Börse hat sich am Montagnachmittag weiterhin mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde gegen 14.15 Uhr mit 3.906,34 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,69 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Anstieg um 0,71 Prozent bei 1.954,38 Zählern.

Der ATX konnte seine Verlaufsgewinne am frühen Nachmittag etwas ausbauen. Auch die europäischen Leitbörsen starteten trotz neuer US-Zollankündigungen höher in die neue Handelswoche. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende angekündigt, Stahl-und Aluminiumimporte in die Vereinigten Staaten mit Zöllen von 25 Prozent zu belegen. Details sollen Anfang dieser Woche verkündet werden.

Die EU-Kommission hat eine Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump geplanten Sonderzölle angekündigt. Sie werde jedoch erst reagieren, wenn sie detaillierte oder schriftliche Klarstellungen zu den Zöllen erhalten habe, teilt die Brüsseler Behörde mit.

Datenseitig gestaltet sich der Wochenbeginn eher ruhig. Die wirtschaftlichen Perspektiven im Euroraum haben sich stärker als erwartet verbessert, wurde am Vormittag bekannt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg im Februar um 5,0 Punkte auf minus 12,7 Punkte. Analysten hatten im Schnitt eine nur leichte Verbesserung auf minus 16,5 Punkte erwartet.

Aktien der voestalpine büßten in einem negativen europäischen Stahlsektor 1,9 Prozent an Wert ein. Die Titel des Aluminiumkonzerns AMAG zeigten sich unverändert zum Vortag.

Einheitlich mit positiven Vorzeichen zeigten sich die Bankwerte. Während Erste Group leicht um 0,3 Prozent stiegen, konnten Raiffeisen um 0,4 Prozent zulegen. BAWAG notierten deutlicher um 1,7 Prozent im Plus.

Palfinger stiegen um 1,3 Prozent auf 23,00 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben das Kursziel für die Aktien des Kranherstellers von 27,00 auf 33,00 Euro angehoben. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde in der am Freitag erstellten Studie bekräftigt.

Unter den Ölwerten gaben Schoeller-Bleckmann leicht um 0,4 Prozent nach. OMV gewannen hingegen 0,5 Prozent auf 38,32 Euro. Laut einem Marktbeobachter senkt HSBC die Einstufung für die OMV-Titel von "Buy" auf "Hold" und das Kursziel von 46 auf 42 Euro.

ger/ste

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