Österreichische Staatsanleihen im Späthandel mehrheitlich tiefer / Zehnjährige Benchmark-Anleihe rentierte mit 2,83 Prozent
Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Dienstag im Späthandel mehrheitlich etwas tiefer gezeigt. In den betroffenen Laufzeiten stiegen die Renditen im Gegenzug etwas. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 0,08 Basispunkte auf 2,83 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 42 Basispunkten. Der Euro-Bund-Future notierte zuletzt bei 132,99 Punkten.
"Das Thema Handelskonflikt ist wieder im Fokus der Märkte und dürfte es auch in den kommenden Wochen und Monaten noch bleiben, insbesondere da nach Kanada, Mexiko und China auch die EU bedroht wird", schrieben Analysten der Helaba in der Früh.
Im Handelsstreit der USA mit den beiden Nachbarländern Mexiko und Kanada gab es zuletzt eine Beruhigung. So sollen die Zölle vorerst einen Monat lang doch nicht gelten, im Gegenzug sollen die zwei Staaten mehr tun, um den Drogenschmuggel in die USA zu unterbinden.
China hat dagegen angekündigt als Reaktion auf die US-Zölle auf chinesische Waren in Höhe von 10 Prozent, seinerseits Zölle von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA zu erheben. Die Maßnahme soll am 10. Februar in Kraft treten. US-Präsident Donald Trump erklärte bereits, dass man mit der chinesischen Seite "wahrscheinlich in den nächsten 24 Stunden" sprechen werde.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,19 2,19 0 12 5 Jahre 2,44 2,43 +0,01 25 10 Jahre 2,83 2,75 +0,08 42 30 Jahre 3,14 3,14 0 48
spo/mik