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Wiener Börse am Vormittag leicht höher - ATX legt 0,28 % zu / Europäisches Börsenumfeld tendiert ebenfalls mit Gewinnen - Dünne Meldungslage

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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Freitagvormittag mit höheren Notierungen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich bis 9.50 Uhr um 0,28 Prozent auf 3.862,87 Einheiten. Auch der breiter gefasste ATX Prime legte um 0,26 Prozent auf 1.931,27 Zähler zu. An den europäischen Leitbörsen ging es mit den Kursen ebenfalls nach oben.

Meldungsseitig blieb es in Wien bisher ruhig, auch von Analystenseite kamen keine Impulse. Von Datenseite stehen heute in den USA Konsumausgaben sowie PCE Deflatoren im Kalender. Der PCE-Kerndeflator ist der von der US-Notenbank Fed bevorzuge Inflationsmaß.

"Ein trendmäßiger Rückgang der Jahresrate wäre vonnöten, um der Fed ein Argument für eine Lockerung der Geldpolitik zu geben. Danach sieht es derzeit aber nicht aus. Erwartet wird ein unveränderter Wert von 2,8 Prozent. Bei dem Gesamtdeflator zeichnet sich eine höhere Jahresrate ab und so werden die Zinssenkungserwartungen vermutlich gedämpft bleiben", schreiben die Experten der Helaba im Vorfeld.

Veröffentlicht wurden bereits Zahlen aus Deutschland: Die deutschen Einzelhändler haben demnach ihren Umsatz 2024 im Vergleich zu 2023 um 2,5 Prozent gesteigert. Auch Verbraucherpreiszahlen aus Deutschland werden im Verlauf noch veröffentlicht. Bereits bekannt sind jene aus Frankreich.

Dort hat sich die Inflation zu Beginn des Jahres doch nicht noch weiter verstärkt: Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jänner laut einer ersten Schätzung im Jahresvergleich um 1,8 Prozent, die Jahresrate verharrte damit auf dem Wert des Vormonats, während Analysten den vierten Anstieg der Teuerung in Folge auf 1,9 Prozent erwartet hatten.

In Wien lagen Raiffeisen Bank International mit einem Plus von 2,6 Prozent ganz oben in der Gewinnerliste. Auch BAWAG kletterten 0,5 Prozent, während Erste Group den ATX mit einem leichten Minus von 0,3 Prozent belasteten. Tiefer zeigten sich auch Lenzing (minus 1,4 Prozent) und Immofinanz (minus 0,8 Prozent). Die Bauaktien von Porr und Strabag gaben leicht nach und zwar jeweils um 0,1 Prozent.

Gesucht waren Energiewerte. OMV legten um 0,2 Prozent zu, Schoeller-Bleckmann stiegen um 0,6 Prozent. Bei den Versorgern EVN (plus 0,7 Prozent) und Verbund (plus 0,9 Prozent) ging es ebenfalls nach oben.

kat/ger

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