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Der Tag mit Bloomberg: Asien und Europa erholen sich weiter, Dollar verliert gegenüber vielen Währungen
AUF EINEN BLICK:
-BÖRSEN: Asien und Europa erholen sich weiter
-DEVISENMARKT: Dollar verliert gegenüber vielen Währungen
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis fiel am Freitag 1,1 Prozent auf 51,04 Dollar je Barrel. Gold verbilligte sich 0,4 Prozent auf 956,23 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
19.3. 18.3.
Veränderung in % Dax + 1,2 + 0,2 DJ Euro Stoxx 50 + 1,0 + 0,3 Dow Jones - 1,2 + 1,2 S&P 500 - 1,3 + 2,1 Nasdaq Composite - 0,5 + 2,0
In Japan fand am Freitag wegen eines Feiertags kein Handel statt. Am Donnerstag hatte Japans Leitindex Nikkei 0,3 Prozent verloren.
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WELTBÖRSEN:
Asien und Europa erholen sich weiter
Keine einheitliche Linie haben die Aktienmärkte gestern gefunden. Asiens Börsen schlossen mit einem verhaltenen Plus. Europa konnte anfangs deutlich zulegen - gab dann aber einen Grossteil der Gewinne wieder ab, nachdem die Wall Street ins Minus gerutscht war.
In Asien und anfangs noch in Europa wirkte die Ankündigung der US-Regierung nach, eine Billion Dollar in die Finanzmärkte zu pumpen. Banken wie Mitsubishi UFJ in Tokio und die Deutsche Bank in Frankfurt zählten zu den grössten Gewinnern. Versicherer legten zudem in Europa markant zu.
Im Handelsverlauf in New York überwog dann jedoch Skepsis gegenüber den Fed-Massnahmen. Citigroup und JP Morgan fielen zurück. US-Autobauer und -zulieferer profitierten hingegen von einem Unterstützungspaket der US-Regierung.
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DEVISENMARKT:
Dollar verliert gegenüber vielen Währungen
Die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwoch, für über eine Billion Dollar Anleihen anzukaufen, hat den Greenback gegenüber fast allen weltweit gehandelten Währungen deutlich unter Druck gesetzt. Der Yen kletterte zum Dollar bis zu 2,8 Prozent und notierte zeitweise bei 93,55 Yen. Das Ausmass, in dem die Fed den Märkten Geld zuführe, sei überraschend, sagte Monotari Ogawa, Direktor im Devisenhandel bei Barclays Capital in Tokio. Damit verblasse der Glanz des Dollar als sicherer Hafen; weitere Kursverluste dürften folgen, so Ogawa. Der Euro gewann zum Dollar 1,4 Prozent auf 1,3665 Dollar. Der Rubel markierte gestern zum Dollar ein Zwei-Monats-Hoch. Die Zahlen zur russischen Leistungsbilanz im ersten Quartal dürften Erwartungen einer Rubel-Aufwertung anschieben, zitierte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti den stellvertretenden russischen Notenbankgouverneur Alexej Uljukajew. Höhere Ölpreise würden den russischen Staatsfinanzen definitiv helfen, sagte Ron Smith, Chefstratege bei Alfa Bank in Moskau. Öl der Sorte Ural, Russlands Hauptdevisenbringer, legte auf Wochensicht 6,1 Prozent auf knapp 45 Dollar je Barrel zu. Der Rubel zog zum Dollar 1,8 Prozent an. Zum Euro verbesserte sich die russische Währung um 0,5 Prozent.
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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Palm weitet Verlust weiter aus - Fehlbetrag von 95 Mill. Dollar
Der amerikanische Handy-Hersteller Palm Inc. hat am Donnerstag nach Börsenschluss in New York für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 95 Mill. Dollar ausgewiesen. Damit fiel der Fehlbetrag in den drei Monaten bis Ende Februar grösser aus als noch im Vorjahreszeitraum und grösser als Analysten erwartet hatten.
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Microsoft will Anteil bei Web-Suchen durch Allianzen ausbauen
Microsoft Corp. will seinen Anteil auf dem Markt für Internet- Suchmaschinen weiter ausbauen. Dazu plant das Unternehmen engere Partnerschaften mit Herstellern von Computern und Handys, wie Konzernchef Steve Ballmer am Donnerstag erklärte. Sie sollen die Software von Microsoft auf ihren Geräten vorinstallieren.
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UBS: US-Hedgefonds kaufen erstmals mehr Aktien als sie verkaufen
Zum ersten Mal seit Oktober kaufen US-Hedgefonds mehr Aktien amerikanischer Unternehmen als sie verkaufen. Das geht aus einer Studie der UBS AG hervor. Fondsgesellschaften und die meisten anderen Investoren bleiben jedoch nach wie vor Netto-Verkäufer.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis fiel am Freitag 1,1 Prozent auf 51,04 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit gab er einen Teil des hohen Gewinns vom Donnerstag wieder ab, hielt sich jedoch nahe der Marke von 50 Dollar. Auf Wochensicht steht der Markt vor dem fünften Anstieg in Folge und damit dem längsten Anstieg seit elf Monaten. Hintergrund sind die Pläne der US-Regierung, zur Bekämpfung der Rezession Staatsanleihen im Wert von einer Billion Dollar zurückzukaufen.
-Gold: Das Edelmetall verbilligte sich 0,4 Prozent auf 956,23 Dollar je Unze. Dennoch hielt es sich nahe einem Dreimonats- Hoch, nachdem Rohstoffe am Donnerstag den grössten Preisanstieg dieses Jahres verzeichneten. Investoren hatten sich eingedeckt, da die Massnahmen der USA Besorgnis um Inflation aufkommen liessen und der Dollar einbrach.
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AUSBLICK:
Freitag 20. März
Konjunkturdaten
-Deutschland: Erzeugerpreise Februar (08.00 Uhr)
-Italien: Arbeitslosenquote (11.00 Uhr)
-Euroraum: Industrieproduktion (11.00 Uhr)
Unternehmenszahlen:
-Assicurazioni Generali SpA (G IM) Jahresergebnis 2008: Bei dem drittgrössten Versicherer Europas erwarten Analysten einen Rückgang des Jahresgewinns von 2,92 Mrd. Euro 2007 auf 923 Mill. Euro.
-Intesa Sanpaolo SpA (ISP IM) Q4 2008: Berichten in der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore wird die Bank dieses Jahr keine Dividende ausschütten, um die Kapitalbasis zu schützen. Darüber hinaus sei geplant, den Staat um Hilfe in Höhe von 4 Mrd. Euro zu bitten, schrieb das Blatt ohne Nennung von Quellen.
(in Kooperation mit Bloomberg)
-BÖRSEN: Asien und Europa erholen sich weiter
-DEVISENMARKT: Dollar verliert gegenüber vielen Währungen
-ROHSTOFFE: Der Ölpreis fiel am Freitag 1,1 Prozent auf 51,04 Dollar je Barrel. Gold verbilligte sich 0,4 Prozent auf 956,23 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
19.3. 18.3.
Veränderung in % Dax + 1,2 + 0,2 DJ Euro Stoxx 50 + 1,0 + 0,3 Dow Jones - 1,2 + 1,2 S&P 500 - 1,3 + 2,1 Nasdaq Composite - 0,5 + 2,0
In Japan fand am Freitag wegen eines Feiertags kein Handel statt. Am Donnerstag hatte Japans Leitindex Nikkei 0,3 Prozent verloren.
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WELTBÖRSEN:
Asien und Europa erholen sich weiter
Keine einheitliche Linie haben die Aktienmärkte gestern gefunden. Asiens Börsen schlossen mit einem verhaltenen Plus. Europa konnte anfangs deutlich zulegen - gab dann aber einen Grossteil der Gewinne wieder ab, nachdem die Wall Street ins Minus gerutscht war.
In Asien und anfangs noch in Europa wirkte die Ankündigung der US-Regierung nach, eine Billion Dollar in die Finanzmärkte zu pumpen. Banken wie Mitsubishi UFJ in Tokio und die Deutsche Bank in Frankfurt zählten zu den grössten Gewinnern. Versicherer legten zudem in Europa markant zu.
Im Handelsverlauf in New York überwog dann jedoch Skepsis gegenüber den Fed-Massnahmen. Citigroup und JP Morgan fielen zurück. US-Autobauer und -zulieferer profitierten hingegen von einem Unterstützungspaket der US-Regierung.
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DEVISENMARKT:
Dollar verliert gegenüber vielen Währungen
Die Entscheidung der US-Notenbank vom Mittwoch, für über eine Billion Dollar Anleihen anzukaufen, hat den Greenback gegenüber fast allen weltweit gehandelten Währungen deutlich unter Druck gesetzt. Der Yen kletterte zum Dollar bis zu 2,8 Prozent und notierte zeitweise bei 93,55 Yen. Das Ausmass, in dem die Fed den Märkten Geld zuführe, sei überraschend, sagte Monotari Ogawa, Direktor im Devisenhandel bei Barclays Capital in Tokio. Damit verblasse der Glanz des Dollar als sicherer Hafen; weitere Kursverluste dürften folgen, so Ogawa. Der Euro gewann zum Dollar 1,4 Prozent auf 1,3665 Dollar. Der Rubel markierte gestern zum Dollar ein Zwei-Monats-Hoch. Die Zahlen zur russischen Leistungsbilanz im ersten Quartal dürften Erwartungen einer Rubel-Aufwertung anschieben, zitierte die Nachrichtenagentur RIA Nowosti den stellvertretenden russischen Notenbankgouverneur Alexej Uljukajew. Höhere Ölpreise würden den russischen Staatsfinanzen definitiv helfen, sagte Ron Smith, Chefstratege bei Alfa Bank in Moskau. Öl der Sorte Ural, Russlands Hauptdevisenbringer, legte auf Wochensicht 6,1 Prozent auf knapp 45 Dollar je Barrel zu. Der Rubel zog zum Dollar 1,8 Prozent an. Zum Euro verbesserte sich die russische Währung um 0,5 Prozent.
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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Palm weitet Verlust weiter aus - Fehlbetrag von 95 Mill. Dollar
Der amerikanische Handy-Hersteller Palm Inc. hat am Donnerstag nach Börsenschluss in New York für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 95 Mill. Dollar ausgewiesen. Damit fiel der Fehlbetrag in den drei Monaten bis Ende Februar grösser aus als noch im Vorjahreszeitraum und grösser als Analysten erwartet hatten.
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Microsoft will Anteil bei Web-Suchen durch Allianzen ausbauen
Microsoft Corp. will seinen Anteil auf dem Markt für Internet- Suchmaschinen weiter ausbauen. Dazu plant das Unternehmen engere Partnerschaften mit Herstellern von Computern und Handys, wie Konzernchef Steve Ballmer am Donnerstag erklärte. Sie sollen die Software von Microsoft auf ihren Geräten vorinstallieren.
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UBS: US-Hedgefonds kaufen erstmals mehr Aktien als sie verkaufen
Zum ersten Mal seit Oktober kaufen US-Hedgefonds mehr Aktien amerikanischer Unternehmen als sie verkaufen. Das geht aus einer Studie der UBS AG hervor. Fondsgesellschaften und die meisten anderen Investoren bleiben jedoch nach wie vor Netto-Verkäufer.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Der Ölpreis fiel am Freitag 1,1 Prozent auf 51,04 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit gab er einen Teil des hohen Gewinns vom Donnerstag wieder ab, hielt sich jedoch nahe der Marke von 50 Dollar. Auf Wochensicht steht der Markt vor dem fünften Anstieg in Folge und damit dem längsten Anstieg seit elf Monaten. Hintergrund sind die Pläne der US-Regierung, zur Bekämpfung der Rezession Staatsanleihen im Wert von einer Billion Dollar zurückzukaufen.
-Gold: Das Edelmetall verbilligte sich 0,4 Prozent auf 956,23 Dollar je Unze. Dennoch hielt es sich nahe einem Dreimonats- Hoch, nachdem Rohstoffe am Donnerstag den grössten Preisanstieg dieses Jahres verzeichneten. Investoren hatten sich eingedeckt, da die Massnahmen der USA Besorgnis um Inflation aufkommen liessen und der Dollar einbrach.
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AUSBLICK:
Freitag 20. März
Konjunkturdaten
-Deutschland: Erzeugerpreise Februar (08.00 Uhr)
-Italien: Arbeitslosenquote (11.00 Uhr)
-Euroraum: Industrieproduktion (11.00 Uhr)
Unternehmenszahlen:
-Assicurazioni Generali SpA (G IM) Jahresergebnis 2008: Bei dem drittgrössten Versicherer Europas erwarten Analysten einen Rückgang des Jahresgewinns von 2,92 Mrd. Euro 2007 auf 923 Mill. Euro.
-Intesa Sanpaolo SpA (ISP IM) Q4 2008: Berichten in der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore wird die Bank dieses Jahr keine Dividende ausschütten, um die Kapitalbasis zu schützen. Darüber hinaus sei geplant, den Staat um Hilfe in Höhe von 4 Mrd. Euro zu bitten, schrieb das Blatt ohne Nennung von Quellen.
(in Kooperation mit Bloomberg)