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Wiener Börse - ATX gewinnt 0,65 Prozent / In positivem europäischen Börsenumfeld - Ruhiger Handel und dünne Meldungslage in Wien

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Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch befestigt geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gewann nach einem ruhigen Handel 0,65 Prozent auf 3.819,81 Einheiten. Unterstützt von starken Vortagesvorgaben von der Nasdaq ging es europaweit mit den Aktienkursen überwiegend nach oben.

An den internationalen Aktienmärkten ist wieder Zuversicht eingekehrt, nachdem das chinesische Start-Up DeepSeek und seine KI-Modelle zuletzt für Verunsicherung gesorgt hatten, schrieben die Helaba-Analysten. Einen positiven Impuls lieferten zudem zur Wochenmitte starke Auftragsdaten des niederländischen Chipausrüsters ASML.

Die für den Abend avisierte Bekanntgabe der US-Zinsentscheidung wird laut Helaba-Einschätzung vermutlich keine tiefen Spuren an den internationalen Finanzmärkten hinterlassen, denn große Überraschungen zeichnen sich nicht ab. Es gilt als unwahrscheinlich, dass die Geldpolitik verändert wird, hieß es weiter von den Experten.

Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor. Der Feuerfest-Produktehersteller RHI Magnesita gab den Abschluss des Kaufs der in den USA ansässigen Resco Group bekannt. "Die Übernahme mit einem Unternehmenswert von 410 Millionen US-Dollar ist die bedeutendste Investition der Gruppe seit der Fusion von RHI und Magnesita im Jahr 2017", teilte dazu das Unternehmen mit. Die Aufnahme der Resco Group werde die lokale Produktion erheblich steigern und die Lieferkettensicherheit verbessern. Die RHI-Papiere bauten bei dünnen Umsätzen ein Minus von 0,2 Prozent.

Einheitlich zulegen konnten die schwergewichteten Banken. BAWAG verteuerten sich um 0,7 Prozent und Erste Group gewannen 0,6 Prozent. Die Aktionäre von der Raiffeisen Bank International konnten ebenfalls ein Plus von 0,6 Prozent verbuchen.

Unter den europaweit sehr starken Technologiewerten gewannen die AT&S-Titel 2,2 Prozent. Die Papiere des Energieversorgers Verbund kletterten 2,9 Prozent nach oben. Beim Ziegelhersteller Wienerberger gab es hingegen einen Abschlag von 0,7 Prozent zu sehen.

Die Titel der Versicherer Vienna Insurance und UNIQA verteuerten sich um 2,1 bzw. 1,1 Prozent. Klar im Plus standen zudem die Aktien der Baukonzerne Porr (plus 4,9 Prozent) und Strabag (plus 2,8 Prozent).

ste/mik

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