Wiener Börse im Frühhandel mit Verlusten / ATX gibt 0,41 Prozent nach - Trumps Amtsantritt weiter im Fokus - Raiffeisen-Aktien unter Druck
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Die Wiener Börse hat sich am Dienstag im Frühhandel etwas schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.785,79 Punkten nach 3.801,23 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 0,41 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.886,89 Zählern und damit um 0,42 Prozent tiefer. Die europäischen Leitbörsen zeigten sich nur wenig verändert. Die Asien-Märkte hatten mehrheitlich positive Vorgaben geliefert.
Der neue US-Präsident Donald Trump hat seinen Ankündigungen Taten folgen lassen und eine Fülle von Dekreten unterzeichnet, die seiner politischen Agenda entsprechen, kommentierten die Helaba-Experten. Verschärfungen im Umgang mit Migration und Lockerungen von Umweltschutzmaßnahmen gehören dazu, nicht aber Zollerhöhungen gegenüber China und der EU. Diese bleiben aber möglich und das damit einhergehende Risiko sollte nicht unbeachtet bleiben, so die Helaba-Experten weiter.
Das datenseitige Interesse gilt heute Vormittag der Veröffentlichung der ZEW-Umfrage des laufenden Monats. Im Mittelpunkt steht dabei in der Regel der Saldo der Konjunkturerwartungen.
Aktien von Raiffeisen führten am heimischen Aktienmarkt die Verliererliste mit einem Abschlag von 4,6 Prozent an. Ein Urteil eines russischen Gerichts, wonach die Strabag-Aktionäre 2 Mrd. Euro zahlen sollen, zwingt die russische RBI-Tochter zu einer hohen Rückstellung.
Die AO Raiffeisenbank werde gemäß internationaler Bilanzierungsregeln und dem russischen Rechnungslegungsstandard für das vierte Quartal eine Rückstellung buchen, teilte die Raiffeisen Bank International (RBI) am Montagabend in einer Aussendung mit und kündigte an, gegen das Urteil in Kaliningrad Berufung einzulegen. Aktien der Strabag gaben um 0,8 Prozent nach.
Telekom Austria notierten 0,1 Prozent leichter bei 8,06 Euro. Die Analysten von Erste Group Research haben ihr Anlagevotum für die Aktie von "Hold" auf "Accumulate" hochgenommen. Von der zuständigen Expertin Nora Nagy wurde gleichzeitig das Kursziel leicht vom 9,45 auf 9,40 Euro nach unten revidiert.
DO&CO gewannen 0,5 Prozent auf 176,80 Euro. Hier haben die Experten der Berenberg Bank sowohl die Kaufempfehlung "Buy" als auch ihr Kursziel von 195 Euro für die Aktien bestätigt. Der zuständige Analyst Christop Greulich verwies in der Sektoranalyse zur Freizeitbranche auf das profitable Wachstum des Cateringunternehmens.
ger/ste
ISIN AT0000999982