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Der Tag mit Bloomberg: Positiver Ausklang an den US-Börsen, Dollar und Pfund fallen zum Euro ab

AUF EINEN BLICK:

-BÖRSEN: Positiver Ausklang an den US-Börsen

-DEVISENMARKT: Dollar und Pfund fallen zum Euro ab

-ROHSTOFFE: Das Barrel Rohöl verteuerte sich am Morgen 1,3 Prozent auf 48,78 Dollar. Der Goldpreis fiel im asiatischen Handel ein Prozent auf 932,55 Dollar je Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

18.3. 17.3.

Veränderung in % Dax + 0,2 - 1,4 DJ Euro Stoxx 50 + 0,3 - 1,1 Dow Jones + 1,2 + 2,5 S&P 500 + 2,1 + 3,2 Nasdaq Composite + 2,0 + 4,1

Der Nikkei 225 fiel am Donnerstag 0,3 Prozent. Am Mittwoch hatte Japans Leitindex 0,3 Prozent gewonnen.

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WELTBÖRSEN:

Positiver Ausklang der US-Börsen

Weltweit haben die Aktienbörsen gestern lange Zeit keine klare Linie gefunden. Asien und Europa beendeten den Handelstag grösstenteils etwas fester. Deutlich bergauf ging es dann im späten Handel auch an der Wall Street, nachdem die US-Notenbank weitere Geldspritzen im Volumen von mehr als einer Billion Dollar für die Finanzbranche angekündigt hatte.

Das beflügelte vor allem die Bankenwerte, allen voran Citigroup, deren Valoren sich um knapp ein Viertel verteuerten. Ausgewählte Technologieaktien erhielten von den Übernahmespekulationen um IBM und Sun Auftrieb.

Zuvor hatten in Europa positive Zahlen von UniCredit dem Sektor Schub gegeben. Verluste bei Auto- und Rohstoffwerten belasteten hingegen.

In Japan weitete die Notenbank ihr Unterstützungsprogramm für die Finanzbranche aus und trieb dadurch die Titel von Banken wie Mizuho und Sumitomo Mitsui deutlich an.

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DEVISENMARKT:

Dollar und Pfund fallen zum Euro ab

Schon vor dem Beschluss der Fed am Mittwochabend legte der Euro gestern zum Dollar deutlich zu. In der Spitze kletterte der Euro 1,1 Prozent auf 1,3156 Dollar je Euro. Danach aber rauschte der Dollar gänzlich in den Keller. Der Euro notierte zum Dollar am späten Abend zeitweise bei 1,3498 Dollar je Euro, ein Ein- Tagesgewinn von 3,7 Prozent und ein Anstieg um knapp fünf US- Cent zum Vortag. Die Notenbank liess die Leitzinsen unverändert und beschloss, in grossem Umfang Staatsanleihen anzukaufen. Damit wirft sie die Notenpresse an und schürt Inflationsängste. Im Februar waren die Verbraucherpreise in den USA um 0,4 Prozent gestiegen, nach einem Plus von 0,3 Prozent im Januar. Auf Jahressicht lag die Inflationsrate bei 1,8 Prozent und damit innerhalb der Zielvorgabe der meisten Fed-Verantwortlichen. Notenbankchef Bernanke erklärte in der Vorwoche, die Fed bleibe wachsam, sowohl gegenüber Inflations- als auch Deflationsrisiken. Der Euro ist gestern zum Pfund auf ein Sieben-Wochen-Hoch geklettert. Auslöser der anhaltenden Pfund-Schwäche waren britische Arbeitsmarktdaten. Im Februar ist die Zahl der Empfänger von Arbeitslosenhilfe dort so stark gestiegen wie seit 1971 nicht mehr. Das Pfund fiel zeitweise um 2,4 Prozent auf 94,87 Pence je Euro.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

Oracle schlägt mit Quartalsgewinn die Erwartungen des Marktes

Oracle Corp., der weltweit zweitgrösste Software-Hersteller, hat am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von 1,33 Mrd. Dollar ausgewiesen. Unter dem Strich lag das Ergebnis über den Erwartungen vieler Analysten. Zudem soll es erstmals eine Dividende geben.

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Nike berichtet Gewinnrückgang, übertrifft aber Erwartungen

Der weltgrösste Sportartikelkonzern, Nike Inc., hat für das dritte Berichtsquartal einen Gewinneinbruch um 47 Prozent auf 243,8 Mill. Dollar berichtet. Der Gewinn vor Sonderposten von 99 Cent je Aktie lag jedoch deutlich über den von Analysten im Schnitt erwarteten 79 Cent je Aktie.

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McDonald’s weitet Angriff auf Kaffeemarkt aus - Kampagne geplant

McDonald’s Corp., der grösste Schnellrestaurant-Betreiber der Welt, weitet seine Aktivitäten auf dem Kaffeemarkt aus. Rund 60 Prozent aller US-Filialen haben inzwischen Cappuccinos und ähnliche Getränke im Angebot, teilte der Konzern mit. Mitte des Jahres soll eine gross angelegte Kaffee-Werbekampagne starten.

ROHSTOFFE:

-Öl: Das Barrel (159 Liter) Rohöl verteuerte sich am Morgen 1,3 Prozent auf 48,78 Dollar. Der Plan der Notenbank der USA zum Rückkauf von Staatsanleihen weckte Hoffnung auf ein Anziehen der Konjunktur und damit auch auf eine höhere Öl-Nachfrage.

-Gold: Der Goldpreis fiel im asiatischen Handel ein Prozent auf 932,55 Dollar je Unze. Nach dem deutlichen Anstieg am Vortag verkauften einige Investoren, um sich ihren Gewinn zu sichern. Dazu kam das Plus an den US-Börsen, das die Nachfrage nach dem Edelmetall drückte. Gold gilt bei schlechter Stimmung an anderen Märkten als sicherer Investment-Hafen. Am Mittwoch hatte der Preis deutlich angezogen, da die Ankündigung der Federal Reserve zum Kauf von Treasuries Inflationssorgen auslöste.

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AUSBLICK:

Donnerstag 19. März

Konjunkturdaten

-Niederlande: Arbeitsmarktzahlen Februar, Verbrauchervertrauen März (beide 9.30 Uhr)

-Italien: Handelsbilanz Januar (10 Uhr)

-Belgien: Verbrauchervertrauen März (15 Uhr)

-USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe, registrierte Arbeitslose Woche (13.30 Uhr), Frühindikatoren Februar, Philadelphia-Fed-Index März (beide 15 Uhr)

Unternehmenszahlen:

-Aegis Group plc (AGS LN) Jahreszahlen 2008 -Altana AG (ALT GY) Q4 2008 -BKW FMB Energie AG (BKWN SW) Jahreszahlen 2008 -Bucher Industries AG (BUCN SW) Jahreszahlen 2008 -Dassault Aviation SA (AM FP) Jahreszahlen 2008 -Deutz (DEZ GY) Jahreszahlen 2008 -Drägerwerk AG & Co KGaA (DRW3 GY) Jahreszahlen 2008 -FedEx Corp. (FDX US) Q3 2009 -HeidelbergCement AG (HEI GY) Jahreszahlen 2008 -Hermès International (RMS FP) Jahreszahlen 2008 -Palm Inc. (PALM US) Q3 2009 -Prudential plc (PRU LN) Jahreszahlen 2008 -Sixt AG (SIX2 GY) Jahreszahlen 2008

(in Kooperation mit Bloomberg)