Aktien Asien/Pazifik Schluss: Samsung-Aktie profitiert von Nvidia-Effekt
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten
asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert.
Die Verluste an der Wall Street zeigten damit nur begrenzte Wirkung
in Fernost.
Gewinne verzeichnete der südkoreanische Markt. Er profitierte von
den Zuwächsen des Schwergewichts Samsung . Das
Unternehmen hatte im vierten Quartal zwar operativ deutlich mehr
verdient, aber die Erwartungen der Experten verfehlt. Den Anstieg
der Aktie führten die Marktstrategen der Deutschen Bank unterdessen
auf eine Aussage des Nvidia-Firmenchefs Jensen Huang
zurück. Dieser hatte während der derzeit in Las Vegas stattfindenden
Technik-Messe CES angedeutet, dass Samsung schon bald die
notwendigen Qualifikationen erreichen werde, um sogenannte HBM-Chips
(High-Bandwidth Memory) an den US-amerikanischen Marktführer zu
liefern.
Im Plus schlossen auch australische Aktien. Der Leitindex S&P/ASX
200 gewann 0,77 Prozent auf 8.349,15 Punkte. Die
Marktstrategen der Deutschen Bank begründeten dies mit
Inflationsdaten. Danach hatte sich die Teuerung im November im
Vergleich zum Vormonat abgeschwächt. Auch wenn sie noch über dem
Ziel der Notenbank von zwei Prozent liege, bewege sie sich doch
unter den jüngsten Projektionen der australischen Währungshüter. Die
Renditen dreijähriger Staatsanleihen seien in der Folge gefallen.
Japanische Aktien schwächelten dagegen. Der Leitindex Nikkei 225
sank um 0,26 Prozent auf 39.981,06
Punkte und folgte damit den US-Vorgaben.
Auch die chinesischen Börsen gaben nach. Der CSI 300
mit den wichtigsten chinesischen Festlandwerten sank um 0,18 Prozent
auf 3.789,22 Punkte, während der Hang Seng der
chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zuletzt um 0,93
Prozent auf 19.267,03 Zähler nachgab. Hier belasteten weiterhin die
Vorwürfe der USA an chinesische Unternehmen, das Militär des Landes
zu unterstützen. Große Technologiefirmen waren zuletzt auf eine
schwarze Liste gesetzt worden./mf/jha/