Wiener Börse etwas schwächer im Frühhandel, ATX verliert 0,37 Prozent / Nach tiefroten Vorgaben von der Wall Street wegen Fed-Zinsausblick
--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Unternehmensmeldungen von Mayr-Melnhof und Porr, sowie Kursbewegungen von Einzelwerten ---------------------------------------------------------------------
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstag im Frühhandel etwas schwächer präsentiert. Der heimische Leitindex ATX gab bis 9.45 Uhr um 0,37 Prozent auf 3.588,92 Einheiten ab. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es nach tiefroten Vorgaben von der Wall Street klare Kursverluste zu sehen.
Der Zinsausblick der Fed auf 2025 hat die New Yorker Börsen am Vorabend unter Druck gesetzt. Der Leitzins wurde zwar erwartungsgemäß um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Doch die Notenbanker senkten ihre Erwartungen an weitere Zinssenkungen deutlich.
Am heimischen Aktienmarkt rückte auf Unternehmensebene Mayr-Melnhof ins Blickfeld. Der Karton- und Faltschachtelhersteller verkauft 100 Prozent der Anteile an der Tann Gruppe. Mayr-Melnhof teilte mit, sich mit der indonesischen Unternehmensgruppe Evergreen Hill Enterprise auf einen Firmenwert von 360 Millionen Euro geeinigt zu haben. Die Tann Gruppe mit Hauptsitz im österreichischen Traun bedruckt und veredelt zugekauftes Feinpapier zu Zigarettenmundstückpapier. Die Aktie von Mayr-Melnhof reagierte mit plus 3,4 Prozent.
Porr-Titel gaben um 2,4 Prozent nach. Der Bau-Konzern hat einen Auftrag für den Bau einer Fabrik für Windturbinen-Teile in Polen bekommen. Das Vorhaben in Stettin, nahe der deutschen Grenze, gelte als Meilenstein in der Entwicklung des dortigen Offshore-Windenergiesektors, hieß es in einer Aussendung. Zum Auftragsvolumen gab es keine Angaben.
Die AT&S-Papiere erholten sich um 4,2 Prozent nur leicht von Vortagestalfahrt. Am Mittwoch waren die Titel des Leiterplattenherstellers nach einer Gewinn- und Umsatzwarnung um fast 19 Prozent eingebrochen waren.
Auch die schwergewichteten Banken BAWAG, Erste Group und Raiffeisen Bank International wiesen Abschläge auf und fielen zwischen 0,4 und 0,7 Prozent.
ste/mha
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