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Der Tag mit Bloomberg: Asien und Europa bauen Rally aus, Wall Street fällt zurück, Euro im Aufwind zum Yen

AUF EINEN BLICK:

-BÖRSEN: Asien und Europa bauen Rally aus, Wall Street fällt zurück

-DEVISENMARKT: Euro im Aufwind zum Yen

-ROHSTOFFE: Der Ölpreis fiel am Morgen ein Prozent auf 48,99 Dollar je Barrel. Gold notierte im asiatischen Handel 0,6 Prozent niedriger bei 909,59 Dollar je Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

17.3. 16.3.

Veränderung in % Dax - 1,4 + 2,3 DJ Euro Stoxx 50 - 1,1 + 3,3 Dow Jones + 2,5 - 0,1 S&P 500 + 3,2 - 0,4 Nasdaq Composite + 4,1 - 1,9

Der Nikkei 225 stieg am Mittwoch 0,3 Prozent. Am Montag hatte Japans Leitindex 3,2 Prozent gewonnen.

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WELTBÖRSEN:

Nur Europa schliesst mit Abschlägen

Weltweit haben die Börsen gestern keine klare Linie gefunden. Während es in Asien zum Teil deutlich aufwärts ging, schlossen die meisten europäischen Börsenbarometer mit Verlusten. Die Wall Street arbeitete sich nach schwachem Start deutlich ins Plus vor.

Im Raum Asien-Pazifik sorgten Aussagen Australiens, die Leitzinsen möglicherweise zu senken, für Auftrieb. Einzelhändler und andere konjunktursensitive Werte zogen in der Folge an. Zudem erklärte die stark in Asien vertretene Bank Standard Chartered, sie sei gut ins Jahr 2009 gestartet.

In Europa und den USA hingegen fielen Stahltitel ins Minus, belastet durch die Gewinnwarnung des US-Branchenriesen Nucor. Weltmarktführer Arcelor-Mittal und die deutsche Thyssen-Krupp rutschten ab.

Die US-Börsen profitierten am Abend schliesslich von starken Technologiewerten. Cisco kletterte nach einer Anlageempfehlung durch Goldman Sachs deutlich.

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DEVISENMARKT:

Euro im Aufwind zum Yen

Der Euro hat am Dienstag zum Yen den vierten Tag in Folge zugelegt. Auch zum Dollar gewann die Gemeinschaftswährung weiter an Boden. Der ZEW-Indikator der Konjunkturerwartungen verbesserte sich im März zum fünften Mal hintereinander. Nach minus 5,8 Punkten im Februar legte der Indikator auf minus 3,5 Prozent zu - der höchste Wert seit Juli 2007. Der Euro legte zum Yen in der Spitze fast ein Prozent auf 128,53 Yen zu, der höchste Wert im laufenden Jahr. Zum Dollar legte der Euro um 0,4 Prozent zu auf 1,3020 Dollar. Europas Gemeinschaftswährung profitierte auch von Aussagen von Jürgen Stark, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank. Im Interview mit dem ‘Handelsblatt’ erklärte Stark, es bestehe etwas Spielraum, die Zinsen weiter zurückzunehmen. Für ihn selbst sei der Schwellenwert für ein Ende der Zinssenkungen allerdings nicht weit vom derzeitigen Zinsniveau entfernt, so Stark. Der polnische Zloty geriet unter Druck und büsste über zwei Prozent ein auf 4,5543 Zloty je Euro. In einem Interview mit dem Fernsehsender TVP Info sagte Polens Präsident Lech Kaczynski, sein Land werde nicht wie von der Regierung geplant 2012 den Euro einführen können. Es gebe keinen Grund, dem Wechselkursmechanismus zur Euro-Einführung beizutreten, so Kaczynski.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

General Motors verschiebt Hauptversammlung auf August

Der angeschlagene US-Autobauer General Motors Corp. (GM) will seine Jahreshauptversammlung in diesem Jahr erst am 4. August in Detroit abhalten. Das teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. In den vergangenen Jahren fand das Treffen jeweils bereits im Juni statt.

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Adobe erwartet nach Stellenstreichungen einen Quartalsgewinn

Adobe Systems Inc., der grösste Hersteller von Design-Software, hat am Dienstag für das zweite Geschäftsquartal einen Gewinn von 31 Cent bis 38 Cent je Aktie prognostiziert. Diese Spanne lag im Rahmen der Erwartungen von Analysten. Im Konzern waren Stellen gestrichen worden, um die schwächere Nachfrage auszugleichen.

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Indien benötigt weitere Konjunkturmassnahmen, sagt Mittal

Indien benötigt weitere Konjunkturmassnahmen und Zinssenkungen, um Asiens drittgrösste Volkswirtschaft wieder zu neun Prozent Wirtschaftswachstum zurück zu führen. Das erklärte Sunil Mittal, der Konzernchef des Mobilfunkkonzerns Bharti Airtel Ltd., im Interview mit Bloomberg News in New York. Im vierten Quartal betrug das Wachstum 5,3 Prozent, so wenig wie seit 2003 nicht mehr.

ROHSTOFFE:

-Öl: Der Ölpreis fiel am Morgen ein Prozent auf 48,99 Dollar je Barrel (159 Liter). Damit verbilligte sich Öl von einem Dreimonatshoch, da die Lagerbestände in den USA vergangene Woche stärker als erwartet angestiegen waren. Zudem hatten japanische Raffinerien ihre Produktion zurückgefahren, zeigen Zahlen des japanischen Erdöl-Verbandes.

-Gold: Das gelbe Edelmetall notierte im asiatischen Handel 0,6 Prozent niedriger bei 909,59 Dollar je Unze. Seit Wochenbeginn hat der Preis damit 1,6 Prozent nachgegeben, da eine bessere Stimmung an den Börsen die Nachfrage nach dem als sicheren Hafen geltenden Investment drückt.

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AUSBLICK:

Mittwoch 18. März

Konjunkturdaten

-Italien: Industrieproduktion Januar (10.00 Uhr) Leistungsbilanz Januar (11.00 Uhr)

-Grossbritannien: Arbeitslosenquote Februar (10.30)

-USA: Hypothekenanträge (12.00 Uhr), Verbraucherpreise Februar, Leistungsbilanz Q4 (beide 13.30), Fed- Zinsentscheid (19.15 Uhr)

Unternehmenszahlen:

-Duerr AG (DUE GY) Jahresergebnis 2008 General Mills Inc. (GIS US) Q3

-Lanxess AG (LXS GY) Q4, Jahresergebnis 2008: Der Chemieanbieter hat im vierten Quartal einen Verlust von 41 Mill. Euro verbucht. Die Dividende wird von einem Euro auf 50 Cent gesenkt. Im ersten Quartal erwartet das Unternehmen keine Verbesserung des Ergebnisses. In den kommenden zwei Jahren will Lanxess 250 Mill. Euro Kosten einsparen.

-Nike (NKE US) Q3 -Oracle (ORCL US) Q3

-SGL Carbon SE (SGL GY) Jahresergebnis 2008: Bei dem Spezialisten für Carbon-Werkstoffe ist der Gewinn im abgelaufenen Jahr gegenüber 2007 von 133,8 auf 190,4 Mill. Euro gestiegen. Das Unternehmen geht davon aus, dass 2009 weiter ein positives Ergebnis erzielt wird.

-Wacker Chemie AG (WCH GY) Jahresergebnis 2008: Der Gewinn bei dem Chemie-Zulieferer ist vier Prozent auf 438 Mill. Euro gestiegen. Für das laufende Jahr erwartet Wacker ein schwächeres Geschäft.

(in Kooperation mit Bloomberg)