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Wiener Börse - ATX gewinnt 0,34%, AT&S unter Druck / Aktie des Leiterplattenherstellers rutscht nach Gewinn- und Umsatzwarnung um 18,7 Prozent ab

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Neu: Weitere Kursveränderungen von Einzelwerten
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Der Wiener Aktienmarkt hat am Mittwoch etwas höher geschlossen. Der heimische Leitindex ATX verbesserte sich um 0,34 Prozent auf 3.602,14 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es vor der am Abend anstehenden Bekanntgabe der US-Leitzinsentscheidung überwiegend leichte Zuwächse zu sehen.

Am heimischen Aktienmarkt zog die AT&S-Aktie mit einem satten Kursabschlag von 18,7 Prozent die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Der steirische Leiterplattenhersteller hat für das laufende Geschäftsjahr eine Umsatz- und Gewinnwarnung abgegeben. Die Analysten von der Erste Group schrieben in einer ersten Einschätzung von einer negativen Entwicklung. Die neue Umsatz-Guidance liegt laut den Experten 25 Prozent unter der vorherigen und um 34 Prozent tiefer beim EBITDA-Ausblick.

AMAG verbuchten ein Plus von 2,5 Prozent. Der oberösterreichische Aluminiumkonzern wird im Geschäftsjahr 2024 voraussichtlich ein um 15 Mio. Euro geringeres operatives Ergebnis (EBIT) als erwartet ausweisen. Grund sind Sonderabschreibungen im Bereich AMAG components, der u. a. mit steigenden Produktionskosten kämpft. Die EBIT-Bandbreite wird damit bei 55 Mio. bis 75 Mio. Euro liegen. Die von AMAG kommunizierte EBITDA-Bandbreite bleibt aber aufrecht.

Pierer Mobility legten 0,5 Prozent zu. Die KTM-Mutter ist auf Investorensuche, um neues Geld für den insolventen Motorradhersteller aufzutreiben. Die US-Investmentbank Citigroup ist mit der Neuordnung der Eigentümerstruktur beauftragt worden. Ziel sei es, dass Investoren "eine notwendige Barkapitalerhöhung bzw. Finanzinstrumente" zeichnen. Mitte November hatte Pierer Mobility von einem Finanzbedarf in dreistelliger Millionenhöhe gesprochen.

OMV-Titel verbesserten sich um 0,2 Prozent. Der teilstaatliche Konzern will sein Explorations- und Produktionsgeschäft (E&P) in Neuseeland nun doch nicht mehr verkaufen. Das Unternehmen sei nach mehreren Überprüfungen "zu dem Schluss gekommen, dass die OMV New Zealand Limited doch besser im Portfolio der OMV aufgehoben ist", sagte eine Konzernsprecherin auf APA-Anfrage.

Im Plus standen auch die schwergewichteten Banken. Raiffeisen Bank International verteuerten sich um ein Prozent und Erste Group gewannen ebenfalls ein Prozent. Die Aktionäre der BAWAG konnten ein Plus von 1,2 Prozent verbuchen.

Im Versicherungsbereich zogen die UNIQA-Anteilsscheine um 3,1 Prozent hoch. Die Titel der Vienna Insurance Group steigerten sich um 1,8 Prozent.

Schoeller-Bleckmann (SBO) schlossen mit minus 0,3 Prozent auf 29,10 Euro. Die Analysten der Wiener Privatbank haben ihren fairen Wert für die SBO-Aktien von 60,9 Euro auf 56,2 Euro nach unten revidiert. Das "Kaufen"-Votum für die Titel des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters wurde gleichzeitig bestätigt.

ste/mik

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